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Laura Dahlmeier: Leichnam am Leila Peak soll doch nicht geborgen werden


Behörden äußern sich über Wunsch
Laura Dahlmeiers Leichnam wird doch am Berg bleiben

Von dpa, Kgl, cc

Aktualisiert am 31.07.2025 - 16:41 UhrLesedauer: 2 Min.
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Laura Dahlmeier ist tot. Videos zeigen, wie sehr sie ihren Sport liebte. (Quelle: t-online)
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Die ehemalige deutsche Biathletin Laura Dahlmeier ist bei einem Bergunfall ums Leben gekommen. Jetzt steht fest, was mit ihrem Leichnam passiert.

Der Leichnam der beim Bergsteigen tödlich verunglückten Ex-Biathletin Laura Dahlmeier wird nun doch nicht geborgen. Pakistanische Behörden werden keinen weiteren Versuch für die Bergung der zweifachen Olympiasiegerin in die Wege leiten. Das teilte der Sprecher der zuständigen Provinzregierung Gilgit-Baltistan, Faizullah Faraq, der Deutschen Presse-Agentur mit.

Zuletzt hatte die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf pakistanische Medien noch Gegenteiliges berichtet. Demnach hatte der pakistanische Bergverein Alpine Club of Pakistan (ACP) in einer Erklärung mitgeteilt, dass man versuchen werde, den Leichnam der Deutschen nach Möglichkeit zu bergen. Voraussetzung dafür sei jedoch ein sicherer Zugang zum Unglücksort, hieß es. Man sei mit den lokalen Behörden im Austausch, "um den Bergungsprozess zu erleichtern und Dahlmeiers Andenken im Geiste der internationalen Bergsteiger-Solidarität zu ehren", ließ der ACP verlauten.

Nun kommt es aber doch anders. Die Behörden wollen den letzten Wunsch der am Laila Peak verunglückten Sportlerin respektieren. "Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen", hatte Dahlmeiers Management zum Tod der 31-Jährigen mitgeteilt. "Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen, die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren."

Bergsteigerlegende Reinhold Messner lobte die testamentarische Verfügung Dahlmeiers ausdrücklich. Dem WDR sagte der 80-Jährige, dies zeige die "Großherzigkeit" der ehemaligen Weltklasse-Biathletin.

Die Garmisch-Partenkirchenerin war mit ihrer Seilpartnerin im alpinen Stil, also mit möglichst geringem Gepäck und ohne Expeditionslogistik, unterwegs, als am Montag gegen Mittag Ortszeit auf rund 5.700 Metern ein Steinschlag niederging und Dahlmeier traf.

Kletterpartnerin konnte nicht helfen

Das Unglück ereignete sich laut dem Management während eines Abseilmanövers. Ihre unverletzte Seilpartnerin setzte sofort einen Notruf ab, eine Rettungsaktion wurde umgehend eingeleitet.

Ihre Kletterpartnerin versuchte den Angaben zufolge über viele Stunden, Dahlmeier zu bergen. Das sei aber in dem schweren Gelände und wegen des weiter anhaltenden Steinschlags unmöglich gewesen. Nachdem die Seilpartnerin außerdem keine Lebenszeichen mehr erkennen konnte, entschied sie sich während der Nachtstunden für einen Rückzug aus der Gefahrenzone und den weiteren Abstieg.

Verwendete Quellen
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