Vom Fis-Präsidenten Olympiasiegerin berichtet über kurioses Angebot

Im kommenden Jahr finden die Olympischen Winterspiele statt. Ester Ledecka ist dann mit von der Partie – und will wieder Geschichte schreiben.
Ester Ledecka hat noch Großes vor. Die tschechische Ausnahmeathletin will 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo erneut Historisches leisten – wie schon 2018, als sie olympisches Gold im Snowboarden und im alpinen Skisport gewann. Doch diesmal sind die Voraussetzungen deutlich komplizierter. Denn zwischen Cortina d'Ampezzo, wo der alpine Skisport stattfindet, und Livigno, wo die Snowboard-Events stattfinden, liegen rund 155 Kilometer Luftlinie.
Fis-Präsident Johan Eliasch machte Ledecka daher wohl ein ungewohntes Angebot. "Da er Pilot ist, hat er mir angeboten, mich von Cortina nach Livigno zu fliegen", sagte Ledecka über Eliasch, der ihr im Falle eines geänderten Wettkampfplans sogar den Helikopterflug zusicherte. Die Distanz wäre für einen Helikopter in etwa 40 bis 45 Minuten zu bewältigen. "Das wäre das zweite Mal, dass ich Heliskiing mache", scherzte die 30-Jährige.
Der Zeitplan am 8. Februar 2026 spricht aktuell allerdings gegen einen Doppelstart. Um 9.00 Uhr soll in Livigno die Qualifikation im Snowboard-Parallel-Riesenslalom beginnen, um 11.30 Uhr in Cortina die alpine Abfahrt der Frauen. Bereits um 13.00 Uhr würden dann die Snowboard-Finals erneut in Livigno auf dem Programm stehen.
"Ich habe allen Leuten einen Brief geschrieben"
Ledecka war 2018 in Pyeongchang mit ihrem sensationellen Sieg im Super-G zur ersten Athletin geworden, die bei Olympia sowohl auf Ski als auch auf dem Snowboard Gold holte. Damals lagen die beiden Rennen allerdings eine Woche auseinander. In Peking 2022 holte sie erneut Snowboard-Gold und verpasste im Super-G nur knapp eine Medaille. 2023 folgten WM-Bronze in der Abfahrt sowie Snowboard-Silber.
Um den Traum vom erneuten Olympia-Doppel am Leben zu halten, schreckt Ledecka vor keinem Schritt zurück. "Ich habe allen Leuten einen Brief geschrieben", sagte sie. Eliasch habe ihr immerhin in Aussicht gestellt, über Änderungen im Ablauf des Wettkampftags zu sprechen. In den kommenden zwei Wochen plant sie zudem ein Gespräch mit der neuen IOC-Präsidentin Kirsty Coventry.
- Nachrichtenagentur SID
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