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Felix Loch über Olympia-Gigantismus: "Geld zum Fenster rausgeschmissen"


Loch kritisiert Olympia-Gigantismus
"Da ist das Geld auch zum Fenster rausgeschmissen worden"


Aktualisiert am 03.03.2019Lesedauer: 2 Min.
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Mit nicht einmal 30 Jahren schon eine Rodel-Legende: Felix Loch nah am den Olympischen Spielen 2010, 2014 und 2018 teil und gewann dabei dreimal Gold. Außerdem holte er 13 WM-Titel und gewann sechsmal den Gesamtweltcup.Vergrößern des Bildes
Mit nicht einmal 30 Jahren schon eine Rodel-Legende: Felix Loch nah am den Olympischen Spielen 2010, 2014 und 2018 teil und gewann dabei dreimal Gold. Außerdem holte er 13 WM-Titel und gewann sechsmal den Gesamtweltcup. (Quelle: Stefan Adelsberger/imago-images-bilder)

Trotz seiner erst 29 Jahre ist Rodel-Star Felix Loch bereits Olympia-Veteran. Doch er macht sich zunehmend Sorgen um das einzigartige Flair – und wünscht sich andere Austragungsorte. Besonders eine Sache stört den Olympiasieger.

Einsitzer-Rodler Felix Loch hat bereits an drei Olympischen Spielen teilgenommen und dabei dreimal Gold gewonnen. Ihn stört allerdings zunehmend, wohin das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Spiele vergibt. Im Interview mit t-online.de im Oktober kritisierte Loch die Vergabe der Spiele 2018 (Pyeongchang) und 2022 (Peking) an Standorte ohne größere Wintersporttradition. 2026 könnte sich das ändern: Im Rennen sind Mailand mit Cortina d’Ampezzo und Stockholm. Mitfavorit Calgary zog seine Bewerbung nach einem Bürgerentscheid im November zurück.

Bei t-online.de erklärt Felix Loch, wie er die Zukunft der Olympischen Spiele sieht und was er sich für das traditionsreiche Sport-Großereignis wünscht.

Felix Loch über…

… die Vergabe der Olympischen Spiele 2022 nach Peking:

Die Spiele in Peking muss man sich natürlich ganz genau ansehen. Bei allem was ich mitbekomme, haben die schon ein Konzept, um dem Land den Wintersport näher zu bringen. Die wollen natürlich diesen Markt erschließen, es gehen natürlich aber auch sehr viele Sachen schief. Beispielsweise beim Naturschutz. Wenn man sieht, in welche Richtung da gebaut wird – alles größer und immer noch größer.

Das ist bei Olympia natürlich so ein Punkt. Jeder will den anderen immer nochmal übertreffen und noch größere und schönere Olympische Spiele haben. Und das ist ein Punkt, bei dem ich sage: Vielleicht muss man da wieder zurückdenken und dahin gehen, wo schon mal Olympische Spiele waren. Denn warum muss ich alle vier Jahre alles neu bauen? Lass‘ es einfach in 20 Jahren wieder am gleichen Ort stattfinden lassen. Wenn ich diesen Ort dann wieder auf den gleichen Stand bringe, ist es einfach für alle eine Win-Win-Situation.

… seinen Favoriten für die Ausrichtung der Spiele 2026:

Ich habe immer gehofft, dass Calgary den Zuschlag bekommt. Es wäre das richtige Zeichen gewesen, Olympische Spiele wieder nach Calgary zu bringen. Die wurden aus anderen Gründen abgelehnt, weil die Einwohner gesehen haben, wie die letzten Spiele abgelaufen sind – wie da das Geld im Endeffekt auch zum Fenster rausgeschmissen worden ist. In Calgary wäre man wieder dahin gegangen, wo Olympische Spiele mal waren. Man muss sich jetzt überraschen lassen, wo die Reise hingeht.


… die beiden verbliebenen Bewerber Mailand mit Cortina d'Ampezzo und Stockholm:

Italien würde ich cool finden, weil es mehr oder weniger hier vor der Haustür ist. Mit Cortina wäre es wirklich nicht weit. Das Essen ist top (lacht). Aber auch wenn die Olympischen Spiele in Schweden wären, das wäre eine Wintersport-Nation, eine die wintersportbegeistert ist. Und egal, wer es von den beiden wird: Das ist der Weg in die richtig Richtung.

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