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Böhse Onkelz spielen Zusatzkonzert: Tickets für Comeback ausverkauft


Run auf Hockenheim-Karten
Böhse Onkelz spielen Zusatzkonzert: Tickets für Comeback ausverkauft

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 07.02.2014Lesedauer: 3 Min.
Tickets für Böhse Onkelz ausverkauft: Ticketmaster überlastet.Vergrößern des BildesTicketmaster war mit Anfragen zu den Böhsen Onkelz überlastet. (Quelle: Screenshot: t-online.de/ticketmaster.de)
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Nichts geht mehr bei Ticketmaster: Der Konzertkartenanbieter startete am Freitag den exklusiven Vorverkauf zum Comeback-Konzert der umstrittenen Rockgruppe Böhse Onkelz – und wurde von den Fans überrannt. Die Onkelz kündigten daraufhin ein Zusatzkonzert an.

Wer am Freitagmittag bei dem Online-Händler Tickets für Böhse Onkelz auf dem Hockenheimring kaufen wollte, schaute in die Röhre – oder besser gesagt: auf eine Fehlermeldung.

"Wahnsinn! Über 145.000 von Euch haben schon versucht Tickets zu bekommen - aktuell gibt es aber leider keine mehr!", stand auf der entsprechende Seite. Zudem richtete Ticketmaster eine Warteschlange ein. Doch auf was sollen Kunden warten, wenn es keine Karten mehr gibt?

Comeback nach neun Jahren Pause

Vergangene Woche kündigten die Onkelz ihr Comeback an. Die Band wird am 20. Juni auf dem Hockenheimring ihr erstes gemeinsames Konzert seit ihrem Abschied vor neun Jahren spielen.

Für den Vorverkauf mussten sich Fans auf der Internetseite der Onkelz registrieren und konnten maximal vier Tickets bestellen. Nichtregistrierte sollten ab dem 14. Februar bestellen dürfen. Doch das Onkelz-Comeback war innerhalb weniger Stunden ausverkauft.

Zusatzkonzert angekündigt

Die Band reagierte vermeintlich prompt auf den Run und kündigte für den 21. Juni ein Zusatzkonzert an. "Um so vielen Fans wie möglich die Chance zu geben uns wieder live zu sehen, haben wir uns entschlossen ein weiteres Konzert zu spielen", schrieben die Onkelz auf ihrer Internetseite. Der Vorverkauf dazu startet am 10. Februar.

Spontan ist diese Entscheidung wohl aber nicht: In Anbetracht der logistischen Aufwände einer Konzertplanung hatten die Onkelz diesen Plan wohl bereits in der Schublade. Der "Mannheimer Morgen" hatte zudem schon vor zwei Wochen berichtet, dass für das Wochenende 20. bis 22. Juni eine Musikveranstaltung auf dem Hockenheimring geplant sei.

Tickets für Böhse Onkelz schon auf eBay

Der Run auf die Tickets sorgt gleichzeitig für Irrsinn auf eBay. Dort werden Passwörter für den Kartenvorverkauf zu Preisen von 90 bis 150 Euro feilgeboten. Selbst die ersten Tickets zu Preisen von 450 Euro oder über 500 Euro für zwei Karten sind bei dem Online-Auktionshaus zu finden.

Möglicherweise tummeln sich jedoch viele Betrüger unter den Anbietern, Interessierte sollten daher die Angebote genau prüfen.

Onkelz-Reunion nur für ein Konzert?

Am 31. Januar verkündete die Band in einem Internet-Video ihre Reunion nach über neun Jahren. "Wir spielen ein gemeinsames Konzert", kündigten die vier Musiker um Bandkopf Stephan Weidner an. Ob es noch mehrere Auftritte oder ein neues Album geben wird, verriet die Band zunächst nicht. Nähere Informationen sollten noch folgen.

Bevor sich die Böhsen Onkelz 2005 auflösten, sorgten sie 25 Jahre und 18 Alben lang für Schlagzeilen und ausverkaufte Hallen. Mit Liedern wie "Erinnerungen", "Finde die Wahrheit" und "Auf gute Freunde" sowie ihren Alben feierte die Band große Erfolge und landete mehrmals auf den vorderen Plätzen der Deutschen Charts.

Böhse Onkelz werden "Rechtsradikalen-Scheiß" nicht los

Doch bis zuletzt blieben Sänger Kevin Russell, Weidner, Matthias "Gonzo" Röhr und Peter Schorowsky überaus umstritten. Drogen und der "Rechtsradikalen-Scheiß", wie es der Texter und Bassist Weidner einmal formulierte, begleiteten die Hardrock-Band lange Zeit.

In den ersten Jahren hatte sie zur Skinhead-Szene gehört und mit Liedern wie "Türken raus" Anstoß erregt. Das Album "Der nette Mann" kam 1986 auf den Index, unter anderem wegen gewaltverherrlichender und pornografischer Tendenzen.

Medien und Plattenläden boykottierten die Band. Immer wieder versuchten sich die Böhsen Onkelz später von der Skinhead-Szene zu distanzieren, wurden den Ruf als "Neo-Nazi-Zündler" aber nie ganz los.

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