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William Shatner: Reise ins Weltall war für ihn "wie eine Beerdigung"


"Wie eine Beerdigung"
Weltallreise war für William Shatner eine unschöne Erfahrung

Von t-online, CKo

Aktualisiert am 10.10.2022Lesedauer: 2 Min.
William Shatner: Der Schauspieler schreibt über seine Weltallerfahrung.Vergrößern des BildesWilliam Shatner: Der Schauspieler schreibt über seine Weltallerfahrung. (Quelle: Bennett Raglin/Getty Images)
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William Shatner flog vor einem Jahr ins All. Was viele als atemberaubende Erfahrung beschreiben, löste bei dem Schauspieler negative Emotionen aus.

Vor fast genau einem Jahr bekam William Shatner die Möglichkeit, die Erde von weit oben zu betrachten. Mit einer Rakete von Jeff Bezos' Raumfahrtunternehmen Blue Origin flog der Schauspieler ins Weltall. Damit wurde der zu dem Zeitpunkt 90-Jährige zum ältesten Mensch, der je ins All gereist ist. Über diese besondere Erfahrung hat er nun in seinem Buch "Boldly Go: Reflections on a Life of Awe and Wonder" geschrieben. Auszüge davon liegen der US-Zeitschrift "Variety" vor.

"Alles, was ich sah, war der Tod"

Vom Weltall sei Shatner seit jeher fasziniert gewesen, doch als er das erste Mal von der Raumkapsel ins schwarze endlose Nichts starrte, seien ganz andere Gefühle aufgekommen: "Alles, was ich sah, war der Tod. Ich sah eine kalte, dunkle, schwarze Leere." Das Schwarz, das sie umgab, sei "tief, umhüllend, allumfassend" gewesen. "Ich hatte mir vorgestellt, dass der Flug ins All die ultimative Katharsis für die Verbindung sein würde, die ich zwischen allen Lebewesen gesucht hatte – dass der Aufenthalt dort oben der nächste schöne Schritt zum Verständnis der Harmonie des Universums sein würde."

Doch es sei ganz anders gewesen, als er stets angenommen habe. "Ich habe entdeckt, dass die Schönheit nicht dort draußen liegt, sondern hier unten, bei uns. Dadurch, dass ich das hinter mir ließ, ist meine Verbindung zu unserem kleinen Planeten noch tiefer geworden", schildert der "Star Trek"-Star.

"Overview-Effekt"

Die Weltallreise sei für ihn mit einem der "stärksten Trauergefühle" einhergegangen, die er je erlebt habe. "Der Kontrast zwischen der bösen Kälte des Weltraums und der warmen, nährenden Erde unter uns erfüllte mich mit überwältigender Traurigkeit", heißt es in dem Buch. Statt dass die Weltallreise eine "Feier" wurde, empfand Shatner sie als eine Art "Beerdigung".

Später habe der Serienstar erfahren, dass viele Astronauten diese Erfahrung gemacht hätten. Dabei handelt es sich um den sogenannten "Overview-Effekt". "Wenn jemand in den Weltraum reist und die Erde aus der Umlaufbahn betrachtet, stellt sich auf unaussprechliche, instinktive Weise ein Gefühl für die Zerbrechlichkeit des Planeten ein", weiß Shatner.

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