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Albert Eickhoff (✝86) ist tot: "King of Kö" stirbt kurz vor seinem Geburtstag


Albert Eickhoff
Der "King of Kö" ist tot

Von t-online, dpa, Seb

Aktualisiert am 10.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Er galt als Pionier der Modebranche: Albert Eickhoff 2012 mit Schauspielerin Iris Berben (l.) und Ehefrau Brigitte (r.).Vergrößern des BildesEr galt als Pionier der Modebranche: Albert Eickhoff 2012 mit Schauspielerin Iris Berben (l.) und Ehefrau Brigitte (r.). (Quelle: IMAGO / Lumma Foto)
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Der "King of Kö" ist tot: Modeunternehmer Albert Eickhoff ist am Donnerstag, wenige Tage vor seinem 87. Geburtstag, gestorben.

Der Modepionier Albert Eickhoff ist gestorben. Er sei in der Nacht auf Donnerstag im Kreise seiner Familie zu Hause in Meerbusch bei Düsseldorf eingeschlafen, sagte Schwiegersohn Stefan Asbrand-Eickhoff der Deutschen Presse-Agentur. "Er hat sein Leben gelebt. Er hatte ein wunderbares Leben." Sein Schwiegervater habe vor einiger Zeit gesagt, er möchte gerne, dass jetzt Schluss sei, sagte Asbrand-Eickhoff. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung online über den Tod berichtet. Wie das Blatt erfahren haben will, war Eickhoff von seiner Frau Brigitte, seinen Kindern und Enkeln umgeben.

Designer Wolfgang Joop trauert im Gespräch mit "Bild" um seinen Freund Eickhoff: "Albert war ein großer Förderer der Mode und nicht zuletzt ein guter Freund. Seine Pionier-Tat war es, große Mode aus Italien und Frankreich in die deutsche Provinz zu bringen. Damit hat er uns als Kreative ermutigt und uns als Modemachern gezeigt, wie wir uns verkaufen können. Das heutige Luxus-Verständnis hat mit ihm begonnen. Ich bin sehr traurig. So langsam werden die Bänke leerer."

Pionier in der deutschen Modelandschaft

Eickhoff galt als Pionier in der deutschen Modelandschaft. Mit seiner Frau hat er zahlreiche Designer für Deutschland entdeckt. Er führte Armani ein und war einer der ersten Käufer von Tom Fords Gucci-Kollektionen. In den 1970er-Jahren lockte er sogar den italienischen Designer Gianni Versace (1946–1997) zu sich aufs Sofa im heimischen Lippstadt in Nordrhein-Westfalen.

Auch wenn der Einzelhändler selbst zu Lebzeiten vielen außerhalb der Branche unbekannt war: In Paris oder Mailand wurde er als "Doyen der deutschen Mode" hofiert. Nicht der Look sei für ihn entscheidend, sondern das Kleid an sich, sagte Eickhoff einmal der dpa: "Ich sehe mir alle Kollektionen der Welt nur auf dem Bügel an."

1961 eröffnete er mit seiner Frau Brigitte in Lippstadt den Modesalon Eickhoff – seine erste Boutique. 20 Jahre später verlegte er den Sitz des inzwischen zum Modehaus angewachsenen Unternehmens in die Düsseldorfer Luxuseinkaufsstraße Kö. Das Tagesgeschäft übergab er später an Tochter Susanne Asbrand-Eickhoff und Schwiegersohn Stefan. Ende 2013 schloss das Traditionshaus. "Wir hören auf dem Höhepunkt auf", sagte Eickhoff damals der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

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