Gerhard Schröder: Schönheitschirurg analysiert optischen Wandel des Politikers

Am Freitag überraschte Gerhard Schröders Frau mit Fotos des Ex-Bundeskanzlers vor und nach einer Ernährungsumstellung. Könnte er anderweitig nachgeholfen haben?

"Nach und vor der freiwilligen Ernährungsumstellung", schrieb Soyeon Schröder-Kim kürzlich zu einer Instagram-Collage, die links den 78-jährigen Altkanzler nach seiner Diät und rechts davor zeigt. Sie hatte Anfang des Jahres angekündigt, dass er sich an einen neuen Speiseplan halte. Doch ist es nur das oder könnte er sich zusätzlich einem Eingriff unterzogen haben?

Prof. Dr. med. Detlev Hebebrand, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Präsident der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen, erklärt auf Nachfrage von t-online, man könne weder bestätigen noch widerlegen, dass ein Eingriff stattgefunden habe. Hebebrand erklärt: "Eine gezielte Ernährungsumstellung kann zu verjüngenden Effekten beitragen."

"Ein individueller Prozess"

Dem fügt er hinzu: "Jedoch ist das ein individueller Prozess, denn bei vielen führt beispielsweise eine Gewichtsreduktion wiederum zur vermehrten Faltenbildung, sodass man dadurch älter erscheint." Doch hierbei handelt es sich um eine Ferndiagnose: Mit hundertprozentiger Sicherheit kann der Experte die Gründe für Schröders optische Veränderung nicht nachvollziehen.

Mehr Falten hat Schröder auf dem linken Instagram-Foto jedenfalls nicht. Doch wer sich häufiger in sozialen Netzwerken rumtreibt, der weiß: Verschönernde Filter und Weichzeichner gehören dazu wie die Hashtags. Auf Bildern von einem öffentlichen Auftritt mit seiner Frau am gestrigen Sonntag sieht Schröder wieder etwas anders aus als auf Instagram.

So sieht Schröders Ernährungsumstellung aus

Wie genau Schröders derzeitige Diät aussieht, erklärte die 52-jährige Soyeon Schröder-Kim auf Nachfrage von Instagram-Fans so: "Morgens: Haferflocken und Hafermilch mit frischem Obst. Mittags: Fisch und viel Gemüse bzw. gelegentlich Fleisch. Abends: vorwiegend Artischocken. Dessert: Naturjoghurt mit Kakaonibs und Kürbiskernen." Wie sinnvoll die Umstellung ist, erfahren Sie hier.

Gerhard Schröder steht wegen seiner Nähe zu Russlands autokratischem Herrscher Wladimir Putin in der Kritik. Der 78-Jährige hat sich bislang trotz des völkerrechtswidrigen Überfalls auf die Ukraine im Februar 2022 nicht eindeutig von Putin distanziert. Daraufhin wurden ihm mehrere Ehrenmitgliedschaften entzogen, unter anderem von Borussia Dortmund. Auch die Stadt Hannover drohte ihm mit Entzug der Ehrenbürgerwürde. Schröder kam dem Schritt zuvor, indem er den Titel freiwillig ablegte.

Die SPD hatte 2022 ein Parteiordnungsverfahren gegen den Altkanzler angestoßen. Im August hatte die Schiedskommission des SPD-Bezirks Hannover in erster Instanz entschieden, dass Schröder nicht gegen die Parteiordnung verstoßen habe. Die Partei ging in Berufung. Im Februar soll ein Ergebnis verkündet werden – hier erfahren Sie, was Schröder drohen könnte.