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Peter Weibel ist tot: Der Medienkünstler wurde 78 Jahre alt


Er wurde 78 Jahre alt
Medienkünstler Peter Weibel ist tot

Von dpa, t-online, sow

Aktualisiert am 02.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Peter Weibel: Künstler und ehemals Direktor des Zentrum für Kunst und MedienVergrößern des BildesPeter Weibel: Künstler und ehemals Direktor des Zentrums für Kunst und Medien (Quelle: Uli Deck/dpa)
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Der international renommierte Medienkünstler Peter Weibel ist tot. Der langjährige Leiter des Karlsruher Zentrums für Kunst und Medien wurde 78 Jahre alt.

Sein Abschied stand kurz bevor, Ende März wollte er seine langjährige Arbeitsstätte verlassen. Doch wenige Wochen vorher ist Peter Weibel nun tot. Seine 24 Jahre währende Tätigkeit mit einer letzten großen Ausstellung ausklingen lassen: Dieser Wunsch wird für Weibel unerfüllt bleiben. Wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag ist er nach kurzer schwerer Krankheit am Mittwoch gestorben. Zuerst hatten die "Badischen Neuesten Nachrichten" darüber berichtet.

Peter Weibel hatte das Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien seit dem 1. Januar 1999 als künstlerisch-wissenschaftlicher Vorstand geleitet und zu einer weltweit vernetzten und anerkannten Einrichtung gemacht. Sein Tod kommt überraschend, über die Ursache wurden bisher keine Details bekannt.

Peter Weibels Werdegang

Der am 5. März 1944 in Odessa geborene Peter Weibel war in Österreich aufgewachsen und hatte in Paris und Wien Literatur, Medizin, Mathematik mit einem Schwerpunkt auf Logik sowie Philosophie und Film studiert. Als Künstler setzte er Maßstäbe in der Konzeptkunst, der Performance, der Video- und Computerkunst sowie allgemein der Medienkunst.

Im Jahr 1984 wurde Weibel Professor für Visuelle Mediengestaltung an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Fünf Jahre später gründete er ein Institut für Neue Medien in Frankfurt am Main, zwischen 1986 und 1995 war er künstlerischer Berater und später künstlerischer Leiter der Ars Electronica Linz. Schließlich folgte die 24-jährige Karriere am Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien.

Weibel unterzeichnete das Wagenknecht-Manifest

Nebenbei war Weibel auch ab 2009 als Gastprofessor an der University of New South Wales in Sydney tätig und seit 2017 Direktor des nach ihm benannten Peter-Weibel-Forschungsinstituts für digitale Kulturen an der Universität für angewandte Kunst Wien.

Zuletzt sorgte er mit einer Unterschrift für Aufsehen. Im Februar 2023 war Weibel Erstunterzeichner einer von Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer initiierten Petition an Olaf Scholz. Das selbsternannte "Manifest für Frieden" rief zu Diplomatie und Verhandlungen und gegen weitere "eskalierende Waffenlieferungen" an die Ukraine im Zuge des russischen Überfalls auf. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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