"Die wilden Siebziger"-Star Danny Masterson drohen nach Urteil 30 Jahre Haft

Durch die Serie "Die wilden Siebziger" wurde Danny Masterson zum Star. Vergewaltigungsvorwürfe beendeten seine Karriere. Bei Gericht fiel nun das Urteil.

Als Steven Hyde wurde er Ende der Neunzigerjahre durch die US-Serie "Die wilden Siebziger" weltweit berühmt. In dem Netflix-Hit "The Ranch" spielte Danny Masterson neben seinem ehemaligen Sitcom-Kollegen Ashton Kutcher eine Hauptrolle als Farmer. Doch Vergewaltigungsvorwürfe beendeten 2017 seine Karriere, er wurde aus der Sendung geschrieben.

Drei Frauen beschuldigen den Schauspieler, sie sexuell missbraucht zu haben. Die Vorfälle sollen sich in den Jahren 2001 und 2003 in Mastersons Haus in Hollywood ereignet haben. Die Frauen waren 23 bis 28 Jahre alt. Der Serienstar musste sich in Los Angeles vor Gericht verantworten. Nach über sechstägigen Beratungen fällten zwölf Geschworene am Mittwoch das Urteil.

Masterson drohen 30 Jahre bis lebenslängliche Haft

Masterson wurde für schuldig befunden, zwei Frauen im Jahr 2003 vergewaltigt zu haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. In einem dritten Fall von Vergewaltigungsvorwürfen einer weiteren Frau konnte sich die Jury demnach nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen. Das Strafmaß soll Anfang August bekannt gegeben werden. Masterson drohen nach Angaben der Staatsanwaltschaft 30 Jahre bis lebenslängliche Haft.

Es war das zweite Verfahren gegen den Schauspieler. Der vorherige Strafprozess war im November ergebnislos zu Ende gegangen. Die zwölf Geschworenen konnten sich damals nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen. Die zuständige Richterin erklärte daraufhin ein sogenanntes Fehlverfahren ("Mistrial"). Die Anklage rollte den Fall neu auf.

Masterson hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Alle sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen, beteuerte er. Der Schauspieler ist seit 2011 mit seiner Kollegin Bijou Phillips verheiratet. Das Paar hat eine Tochter.