ProSieben-Eklat | Leichen im TV verstören Zuschauer

Dass es bei "Das Duell um die Welt" manchmal ziemlich heftige Aufgaben gibt, ist nichts Neues. Eine Challenge war den Zuschauern jetzt aber eine Nummer zu krass.

Wenn "Das Duell um die Welt" läuft, dürfen Zuschauer sich auf spannende Momente freuen: Um Punkte für Team Joko Winterscheidt oder Team Klaas Heufer-Umlauf zu erspielen, müssen die antretenden Promis meist an ihre Grenzen gehen und schwierige Aufträge erfüllen. In der vergangenen Folge wurde dabei aber eine Grenze überschritten, zumindest wenn es nach einer Vielzahl von Zuschauern geht.

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Für No-Angels-Star Nadja Benaissa ging es nach Indonesien. Dort musste sie erst miterleben, wie ein Tieropfer erbracht wurde – anschließend sollte sie an einem Beerdigungsritual teilnehmen und in dem Zuge Leichen reinigen und herrichten.

Sowohl das geschlachtete Tier als auch die Leichen waren im Fernsehen zu sehen – von den zum Teil schon stark verwesten toten Menschen waren Nahaufnahmen aufgenommen und ausgestrahlt worden.

"Triggerwarnung wäre schön gewesen"

Für viele Zuschauer war das zu viel: "Das ist schon makaber", "Auch wenn es irgendwo ein Ritual ist ... Solche Bilder in einer Unterhaltungsshow sind am Samstagabend unerträglich und sollten nicht gesendet werden" oder "Finde das nicht in Ordnung. Wer nicht mit der Tradition vertraut ist, kann solche Bilder vielleicht nicht verkraften", ist beispielsweise auf der Plattform X (vormals Twitter) zu lesen. Andere Nutzer kritisierten, dass es nicht mal einen Hinweis vorab gegeben habe: "Triggerwarnung wäre schön gewesen."

Diese Auffassung teilten aber nicht alle Menschen, die "Das Duell um die Welt" verfolgt hatten. "Wir lernen bei 'Das Duell um die Welt' dauernd neue Kulturen kennen, aber sobald es um den Tod geht, ist ein Länderpunkt in Zusammenhang damit anmaßend und moralisch falsch. Das sagt viel zu unserer tabuisierenden Distanz mit dem Tod aus und unsere mentalen Grenzen, andere Kulturen zu verstehen", fand ein Nutzer. "Sehr interessanter Beitrag. Mal eine Sicht in eine fremde Kultur, die anders mit dem Tod umgeht", lobte jemand anderes.