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Peter Sodann: "Tatort"-Schauspieler ist tot


Er war 15 Jahre lang Kommissar
"Tatort"-Star Peter Sodann ist tot

Von t-online, dpa, CKo

Aktualisiert am 07.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Tatort-Star: Der Schauspieler Peter Sodann ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 87 Jahren in Halle an der Saale (Quelle: dpa)
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Peter Sodann wurde unter anderem bekannt durch den "Tatort". Jetzt ist der Schauspieler verstorben.

Der Schauspieler Peter Sodann ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 87 Jahren in Halle an der Saale, wie seine Familie am Sonntag mitteilte. Zuvor hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtet. Bundesweit bekannt wurde Sodann vor allem als etwas grummeliger Hauptkommissar Bruno Ehrlicher im "Tatort".

Sodann stammte aus dem sächsischen Meißen, wo er am 1. Juni 1936 als Sohn eines Arbeiters geboren wurde. Nach einer Werkzeugmacherlehre und einem Ausflug ins Fach Jura studierte er an der Leipziger Theaterhochschule. Nebenbei leitete Sodann ein Kabarett, das 1961 wegen eines als konterrevolutionär befundenen Programms aufgelöst wurde. Wegen staatsfeindlicher Hetze wurde Sodann verhaftet. Neun Monate saß er in der DDR im Gefängnis, später bespitzelte ihn die Stasi.

Einen Namen machte er sich auch als Theatermacher. Als Intendant formte er an seinem Wohnort Halle eine einzigartige Kulturinsel mit mehreren Spielstätten. In der DDR erhielt er 1986 den Nationalpreis. 2001 wurde er auch mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Über seine Arbeit am Theater hinaus erlangte er durch den "Tatort" einen großen Bekanntheitsgrad. Seine Rolle in dem Format übernahm er von 1992 bis 2007.

Seine Schauspielkarriere begann Sodann bereits in den Sechzigerjahren. Bis vor fünf Jahren stand er regelmäßig vor der Kamera. Unter anderem spielte er in Formaten wie "Stülpner-Legende", "Die gläserne Fackel", "Verbotene Liebe" oder "Dahoam is Dahoam" mit.

Bis zu seinem Tod lebte Sodann in Halle und im sächsischen Staucha im Landkreis Meißen. In Staucha leitete er die Peter-Sodann-Bibliothek. Dort sammelte er alle Bücher, die zwischen dem 8. Mai 1945 und dem 2. Oktober 1990 in der DDR und der sowjetischen Besatzungszone erschienen waren. "Büchersammeln ist für mich eine seelsorgerische Angelegenheit. Man tut was für sich und für die anderen", sagte er im vergangenen Jahr bei "Superillu".

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