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Startrainer - "Ein schönes Alter": Pep Guardiola wird 50


Startrainer
"Ein schönes Alter": Pep Guardiola wird 50

Von dpa
18.01.2021Lesedauer: 3 Min.
Pep Guardiola wird 50.Vergrößern des BildesPep Guardiola wird 50. (Quelle: Ina Fassbender/dpa./dpa)
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Manchester/Madrid (dpa) - Mehrmals versicherte Fußball-Startrainer Pep Guardiola, Titel seien für ihn nicht das Wichtigste. Ihm gehe es in erster Linie um das Spiel, um die Umsetzung von Ideen. Und auch um Liebe. "Alles, was ich in meinem Leben tue, tue ich, um geliebt zu werden", verriet er einmal. Titel fliegen dem spanischen Coach vom Premier-League-Club Manchester City, der an diesem Montag 50 Jahre alt wird, trotzdem nur so zu. Und jüngst sagte er etwas, was seine Berufskollegen und Rivalen nicht unbedingt gern hören werden: Er werde mit den Jahren immer besser.

Das Jahr seines runden Jubiläums könnte für Guardiola erneut ein sehr erfolgreiches werden. Als er 40 Jahre alt war, gewann der "Mister" mit dem FC Barcelona mit einem jungen Lionel Messi, der damals seine glanzvollste Zeit erlebte, die spanische Liga, den nationalen Supercup und die Champions League. Derzeit ist er mit Manchester City in allen Wettbewerben noch gut dabei. Im Ligapokal steht der Seriensieger sogar im Finale. Doch der Fokus liegt für den Jubilar vor den Achtelfinal-Duellen im Februar und März mit Borussia Mönchengladbach eindeutig auf der Königsklasse.

"Natürlich bin ich besser, definitiv", sagte Guardiola, als er kurz nach Silvester, vor dem Spiel seiner Mannschaft gegen den FC Chelsea, auf sein Alter angesprochen wurde. "Erfahrung hilft dir in diesem Job, besonders, wenn man seinen Beruf so angeht wie ich", erklärte Guardiola, der seinen Vertrag bei City bis 2023 verlängert hat. "Vorher hab ich gedacht, ich gehe bald in Rente, und jetzt denke ich, dass ich vielleicht erst aufhöre, wenn ich älter bin. 50 ist schon ein schönes Alter."

Geht man nach der Liste seiner Erfolge, könnte sich Guardiola längst zur Ruhe setzen. Im Club-Fußball hat er alles erreicht - erst als Spieler, dann als Trainer. Mit Barça holte er schon in seinen "Lehrjahren" unter anderem drei Meisterschaften und jeweils zweimal den spanischen Pokal, die Königsklasse und die FIFA-Club-WM. In München wurde er mit dem FC Bayern in drei Jahren zwischen 2013 und 2016 dreimal deutscher Meister, holte zweimal den DFB-Pokal und gewann erneut die Club-WM.

Guardiolas Arbeitsweise sei "positiv verrückt", sagte sein Münchner Schützling Thomas Müller später. Als "Verrückter des Fußballs" wurde Guardiola auch von Sergio "Kun" Agüero, dem argentinischen ManCity-Stürmer, und von der spanischen Fachzeitung "AS" bezeichnet. Da muss also etwas dran sein.

Auch mit Man City sammelt Guardiola seit einigen Jahren Trophäen, wurde 2018 und 2019 englischer Meister und holte auch sonst alle nationalen Titel. Er war unter anderem 2019 der erste Trainer, der in England alle nationalen Titel in einer einzigen Saison gewann. Nur mit der Königsklasse klappte es schon lange nicht mehr. Sein bis dato letzter Triumph liegt im Sommer zehn Jahre zurück.

Als Trainer muss Guardiola nichts mehr beweisen. Die Person Josep Guardiola Sala ist unterdessen viel mehr als nur Fußballlehrer. Der Mann aus dem kleinen katalanischen Bauerndorf Santpedor - rund 75 Kilometer nördlich von Barcelona - setzt sich aktiv für Flüchtlinge ein, spendete im vorigen Jahr nach Medienberichten eine Million Euro für den Kampf gegen die Corona-Pandemie. Er liest öffentlich Gedichte seines 2003 verstorbenen Freundes Miquel Martí i Pol vor. Und als wäre das nicht genug, gilt Guardiola außerdem als "Lebensphilosoph" und - ja, auch als Mode-Ikone.

Doch der Fan von Bands wie Oasis und Coldplay hat auch Ecken und Kanten - und legt ein in der Fußballwelt eher seltenes politisches Engagement an den Tag. Er kritisiert nicht nur soziale Missstände, sondern setzt sich vor allem für die Unabhängigkeitsbewegung seiner Heimatregion Katalonien ein.

So bezeichnete er die nach dem heißen Herbst von 2017 teilweise zu langen Haftstrafen verurteilten Separatistenführer als politische Häftlinge und prangerte eine "autoritäre Abdrift" in Spanien an. Mit solchen Aussagen und Aktionen handelte er sich nicht nur die Kritik vieler, vor allem konservativer, Politiker seines Landes ein.

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