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Die dänischen Royals nehmen Abschied von Prinz Henrik


Trauerfeier in Kopenhagen
Dänische Royals nehmen Abschied von Prinz Henrik

Von ap, dpa, t-online, mbo

20.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Königin Margrethe: Sie und ihre Familie nehmen Abschied von Prinz Henrik.Vergrößern des BildesKönigin Margrethe: Sie und ihre Familie nehmen Abschied von Prinz Henrik. (Quelle: dpa)
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Vor einer Woche starb Prinz Henrik im Alter von 83 Jahren. Nun nimmt die royale Familie rund um seine Ehefrau Königin Margrethe Abschied von dem gebürtigen Franzosen.

Mit Tränen in den Augen und doch einem Lächeln auf den Lippen hat Königin Margrethe II. Abschied von ihrem Mann Prinz Henrik genommen. In den letzten Minuten liefen der Monarchin unter dem schwarzen Schleier aber doch die Tränen über die Wangen. "Du, der Millionen Sterne erstrahlen ließ", sang sie da.

Neben Dänemarks Königin Margrethe II., ihren Söhnen Frederick und Joachim sowie deren Familien waren auch Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen und einige andere Personen bei dem privaten, emotionalen und außergewöhnlich ehrlichen Trauergottesdienst dabei. Der Prinz hatte kein Staatsbegräbnis gewollt, daher waren zu der Zeremonie in Kopenhagen nur 60 Gäste geladen – neben der Königsfamilie, seiner französischen Familie und Angestellten vom Hof nur ganz wenige Offizielle. Zudem lagen mehrere Hundert farbenfrohe Blumenkränze im Kirchenschiff. Auch Prinzessin Victoria und Prinz Daniel von Schweden sendeten auf diese Weise einen letzten Gruß an Prinz Henrik.

Bischof Erik Norman Svendsen erinnerte an das Leben des Prinzen. Henrik sei immer er selbst gewesen und habe keine Rücksicht auf Gepflogenheiten genommen, sagte er. "Bunt, unberechenbar, unerschrocken, französisch!" Mit seiner Rolle in der dänischen Monarchie sei der Prinz nicht immer glücklich gewesen, sagte der Geistliche. "Er fühlte sich manchmal übergangen und übersehen und gab dem Titel Prinzgemahl die Schuld." Für ihn sei das eine Frage der Ebenbürtigkeit und Gerechtigkeit gewesen.

Seiner Familie sei Prinz Henrik trotz seiner Frustration immer ein liebevoller Ehemann, Vater und "Grand Papa" gewesen, berichtete Svendsen. Nach außen hin sei die Königin natürlich Nummer eins gewesen, "aber zu Hause im Schloss war Prinz Henrik erster Mann, der die Erziehung der Kinder genauso bestimmte wie das Abendessen. Mit Französisch als bestimmendem Akzent". Bei Enkeln, Söhnen und Schwiegertöchtern flossen nach diesen Worten die Tränen. Vor allem in seiner Rolle als Opa – als "Grand Papa", wie die Enkel ihn nannten – war Henrik aufgegangen. Damit gewann er auch immer mehr Sympathien bei den Dänen, die ihm anfangs sehr skeptisch begegnet waren.

Nach dem Gottesdienst säumten unzählige Menschen die Straßen der Innenstadt, um zuzusehen, wie Militäroffiziere Prinz Henriks Sarg davontrugen. Er war in eine dänische Flagge mit seinem persönlichen Wappen gehüllt. In diesem Moment wurden alle Flaggen im Land, die eine Woche auf halbmast wehten, wieder voll gesetzt. Die Kirchenglocken läuteten. Es klangen Salutschüsse. Und Margrethe II. lächelte wieder.

Prinz Henrik wird nun eingeäschert. Er wollte, anders als in der dänischen Königsfamilie üblich, nicht im Dom von Roskilde begraben werden. Stattdessen wird ein Teil seiner Asche über dem Meer verstreut, ein weiterer Teil soll in einer Urne in den Garten von Schloss Fredensborg. Dort hatte der Prinz die letzten Stunden vor seinem Tod verbracht.

Verwendete Quellen
  • dpa
  • AP
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