Royals: Junge Briten wollen Prinz Harry als König

Wenn die Queen abdankt, folgt ihr – gemäß der britischen Thronfolge – Prinz Charles auf dem Thron. Die Mehrheit der Briten favorisiert jedoch einen anderen Royal als künftigen Monarchen.

Seit fast 70 Jahren ist Elizabeth II. mittlerweile die Königin von Großbritannien. In wenigen Jahren könnte es zu einem Machtwechsel kommen. Denn die Queen ist inzwischen 94 Jahre alt, feiert noch jetzt im April ihren 95. Geburtstag. Ihr Mann ist bereits seit 2017 in royaler Rente. Doch wer folgt der britischen Monarchin auf dem Thron? Laut offizieller Thronfolge: Prinz Charles.

47 Prozent wollen Prinz William

Über die vergangenen zwei Jahrzehnte versuchte die Queen, das Image ihren ältesten Sohnes zu verbessern. Wirklich funktioniert hat das einer neuen Umfrage zufolge nicht. Demnach favorisiert fast die Hälfte der britischen Öffentlichkeit Prinz William statt seines Vaters als künftigen König. Bei der jungen Bevölkerung liegt sogar Prinz Harry noch höher im Kurs.

Wie mehrere Medien in Großbritannien berichten, sprachen sich 47 Prozent der 1,590 erwachsenen Umfrageteilnehmer für den ältesten Enkel der Queen als künftigen Monarchen aus. Sein 72-jähriger Vater hingegen erhielt nur 27 Prozent der abgegebenen Stimmen. Durchgeführt wurde die Befragung zwischen dem 31. März und 1. April von Deltapoll.

Die Jungen wünschen sich Prinz Harry

Bei den Umfrageteilnehmern im Alter von 18 bis 24 Jahren fiel das Ergebnis noch einmal anders aus. Sie wünschten sich nicht Prinz William als nächsten König, sondern seinen jüngeren Bruder Prinz Harry, obwohl dieser in der britischen Thronfolge nur an sechster Stelle steht.

51 Prozent von ihnen sind demnach zwar der Meinung, dass der 36-Jährige und seine Frau Herzogin Meghan der Monarchie unter anderem mit dem "Megxit" und ihrem Oprah-Winfrey-Interview Schaden zugefügt haben. Den Job des Monarchen trauen die jungen Briten ihm dennoch zu.

Prinz Charles und das Königshaus dürfte das Ergebnis der Umfrage schockieren. Nach der Scheidung des Prinzen von Wales und Lady Di im Jahr 1996 und ihrem plötzlichen Unfalltod im Jahr darauf war viel unternommen worden, um das Image des Prinzen aufzupolieren.

Die Queen soll bleiben

Dass es schon bald tatsächlich zu einem Machtwechsel an der Spitze der Monarchie kommt, wünschen sich die wenigsten Briten. Laut der Deltapoll-Umfrage sind etwas mehr als 40 Prozent der Meinung, dass die Queen bis zu ihrem Tod im Amt bleiben sollte.

27 Prozent sprachen sich dafür aus, dass die 94-Jährige nur abdanken sollte, wenn es ihr gesundheitlich schlechter geht, während nur knapp ein Fünftel einen Abschied in guter gesundheitlicher Verfassung favorisierte. Sie ist bereits jetzt die britische Monarchin mit der längsten Amtszeit der Geschichte.