Strafbefehl gegen Stefan Mross: Droht dem Moderator das ARD-Aus?

Der "Immer wieder sonntags"-Moderator hat einen Mann angegriffen, ist nun vorbestraft. Auch berufliche Konsequenzen könnten für Stefan Mross folgen.

Ende letzten Jahres sorgte Stefan Mross mit der Trennung von seiner Frau Anna-Carina Woitschack für Schlagzeilen. Am 11. November gaben die beiden Schlagerstars das Ehe-Aus offiziell bekannt. Ein geschicktes Ablenkungsmanöver? Bei dem Wirbel um sein Privatleben ging ein unschöner Vorfall nämlich komplett unter: Nur drei Tage zuvor hatte das Amtsgericht Leipzig einen Strafbefehl gegen den Moderator erlassen, wie "Bild" nun enthüllte. Der Vorwurf: Körperverletzung in Tateinheit mit versuchter Nötigung.

Im Mai 2022 soll der 47-Jährige in einem Hotel die Nerven verloren haben und handgreiflich geworden sein. Wie er den Ausraster selbst schildert, können Sie hier lesen. Stefan Mross räumte alles ein, konnte damit einen Prozess und öffentliches Aufsehen verhindern. Auch aus Angst um seinen Job, wie er "Bild" offenbart haben soll. Seinem Arbeitgeber, der ARD, sagte der Moderator deshalb nichts von dem Strafbefehl.

SWR führt Gespräche mit Stefan Mross

Das soll hinter den Kulissen für Verärgerung gesorgt haben. Der für die Sendung "Immer wieder sonntags" zuständige Südwestrundfunk sagte der Zeitung, man sei "mit Stefan Mross im Gespräch, mit dem Ziel, den Sachverhalt und die Hintergründe gemeinsam aufzuklären". Ob das langfristige Folgen für die Zusammenarbeit des 47-Jährigen mit der öffentlich-rechtlichen Sendergruppe nach sich ziehen wird, bleibt abzuwarten. Derzeit ist Stefan Mross weiterhin für die neuen Folgen der beliebten Musikshow ab dem 7. Mai eingeplant, wie der SWR bestätigte.

"Immer wieder sonntags" läuft seit 1995 im TV und wird alljährlich von Frühjahr bis Herbst live vom Gelände des Europa-Parks in Rust übertragen. Anfänglich moderierte Max Schautzer, 2004 kurzzeitig Sebastian Deyle, bevor ein Jahr später dann Stefan Mross übernahm.

Während der Saison begrüßt der Volksmusikstar jeden Sonntag um kurz nach 10 Uhr ein Millionenpublikum vor den Bildschirmen und zahlreiche Zuschauer vor Ort. Für 2023 sind zwölf Ausgaben sowie eine "Best of"-Sendung geplant.