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ProSieben feuert Elton: Hat die Arbeit bei ARD, ZDF und RTL ihm geschadet?


Shows auf vier Sendern
Wurde Elton seine TV-Präsenz zum Verhängnis?

Von t-online, spot on news, meh

11.04.2024Lesedauer: 3 Min.
Elton: 23 Jahre stand der Moderator für ProSieben vor der Kamera.Vergrößern des BildesElton: 23 Jahre stand der TV-Star für ProSieben vor der Kamera. (Quelle: IMAGO / Future Image)
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Seit einigen Jahren war Elton nicht mehr nur bei ProSieben zu sehen, er moderierte auch auf anderen Sendern. Kostete ihn dieser Entschluss jetzt "Schlag den Star"?

Acht Jahre lang begrüßte Elton das "Schlag den Star"-Publikum, jetzt wird er durch Matthias Opdenhövel ersetzt. Nicht mal eine Abschiedssendung ist dem 53-Jährigen vergönnt. Entsprechend enttäuscht reagierte er auf die Entscheidung von ProSieben. "Um eins klarzustellen: Ich gebe diese wundervolle Sendung nicht freiwillig ab", erklärte er auf Instagram.

Neben seiner Entrüstung äußerte Elton auch eine Vermutung: Er habe eine Ahnung, was zu dem Personalwechsel geführt haben könnte: "ProSieben ist es scheinbar zu viel, dass ich bei RTL arbeite", mutmaßte der gebürtige Berliner. Tatsächlich steht Elton seit geraumer Zeit gleich für mehrere TV-Sender vor der Kamera: Tanzte er etwa auf zu vielen Hochzeiten?

Seit 2010 nicht mehr nur bei ProSieben zu sehen

Im September 2023 sprach Elton mit dem "Berliner Kurier" über seine Karriere – und war stolz. Zu diesem Zeitpunkt war er auf nahezu allen gängigen TV-Sendern mit einer Show vertreten. Ob öffentlich-rechtlich oder privat, ob Unterhaltungs-, Kinder- oder Quizformat: Neben ARD und ZDF spannten auch ProSieben und RTL den Showmaster ein. "Ich bin, glaube ich, der erste Moderator, der bei vier Sendern gleichzeitig ist. Ich bin bei ARD mit 'Wer weiß denn sowas?', beim ZDF mit '1, 2 oder 3', bei ProSieben mit 'Schlag den Star' und jetzt bei RTL mit 'Blamieren oder Kassieren' – das fühlt sich gut an", schwärmte er damals.

Elton startete seine Karriere als Sidekick von Stefan Raab. Bei "TV total" machte er sich einen Namen als ewiger Show-Praktikant. Anschließend nahm er nicht nur an allen "TV total"-Sondersendungen wie der "Wok-WM" oder dem "TV total Turmspringen" teil, sondern präsentierte auch ProSieben-Formate wie "Die Alm" oder "Elton vs. Simon".

Ab 2010 war Elton dann erstmals regelmäßig auf einem anderen Sender als ProSieben zu sehen: Für das ZDF schlüpfte er in die Rolle des Gastgebers von "1, 2 oder 3" – bis heute ist er das Gesicht der Quizshow für Kinder. Fünf Jahre später folgte das nächste öffentlich-rechtliche Engagement: Seit 2015 ist Alexander Duszat, wie der TV-Star mit bürgerlichem Namen heißt, fester Bestandteil des Rateteams der ARD-Quizsendung "Wer weiß denn sowas?".

"Wann ist die richtige Zeit für einen Vereinswechsel?"

Wie Elton auf seiner Instagram-Story andeutet, seien sämtliche Projekte stets mit ProSieben abgesprochen gewesen. "23 Jahre geputzt, gekocht, den Müll herausgebracht und sämtliche Seitensprünge erfragt bzw. geklärt. Für was?", äußerte er sein Unverständnis.

Auch das jüngste Statement von ProSieben-Chef Hannes Hiller lässt vermuten, dass Eltons "Schlag den Star"-Aus mit dessen Präsenz auf anderen TV-Sendern zusammenhängt. "Ich versuche es mal mit einem Bild aus dem Fußball: Wenn jemand seit Jahren regelmäßig für den BVB aufläuft, aber dann immer häufiger im Fanblock den FC Bayern anfeuert, stellt sich doch zwangsläufig eine Frage: Wann ist die richtige Zeit für einen Vereinswechsel?", bediente er sich im "dwdl.de"-Interview einer Sportmetapher.

Der BVB steht in diesem Fall für ProSieben, mit dem FC Bayern dürfte RTL gemeint sein. Denn im Juni 2023 zog Elton gleich mit zwei Shows in das Programm des privaten Konkurrenzsenders ein. Während die Quizshow "Blamieren oder Kassieren" noch im Herbst startete, war "Schlag den Besten" erstmals im Februar 2024 auf RTL zu sehen. In beiden Formaten fungierte Elton als Moderator – zum Teil im gleichen roten Sakko wie einst für ProSieben.

Vor wenigen Wochen folgte dann der nächste Coup: RTL gab bekannt, dass Elton im Rahmen der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft gemeinsam mit Jan Köppen das Format "Das RTL EM-Studio – Alle Spiele, Tore, Emotionen" präsentieren wird. Damit arbeitet er erneut mit seinem Entdecker Stefan Raab zusammen, der die Show mit seiner neuen Produktionsfirma Raab Entertainment realisiert.

Zwei ehemalige "TV total"-Stars tun sich auf einem anderen Sender zusammen. Trotzdem möchte ProSieben an dem Kultformat festhalten, das so eng mit Stefan Raab und Elton verbunden ist. Seit 2021 führt Sebastian Pufpaff durch die Sendung. "Für mich ist 'TV total' und vor allem Sebastian Pufpaff ein Phänomen von exzeptioneller Qualität. Was das Team da Woche für Woche hinstellt, ist beeindruckend. Mit dieser Marke und einer so tollen Persönlichkeit bei ProSieben zu überlegen, ob da nicht mehr drin ist, liegt ziemlich auf der Hand", so Senderchef Hannes Hiller.

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