Bei VOX Dieser Action-Kracher führte zu einem jahrzehntelangen Rechtsstreit

Unglaubliche Missionen sind Bonds Alltag. Doch die Geschichte hinter "Feuerball" hätte selbst dem britischen Agenten einiges an Nerven abverlangt.
In 25 Abenteuern hat der britische Geheimagent James Bond die Welt vor Bösewichten gerettet und dabei stets Zeit für Begegnungen mit charmanten Frauen gefunden. Doch bei "Feuerball", dem vierten Film der Reihe, erwies sich die Entstehungsgeschichte als ebenso spannend wie die Handlung selbst. Ein Rechtsstreit zwischen den Autoren Ian Fleming, Kevin McClory und Jack Whittingham überschattete die Produktion und wirkte sich jahrzehntelang auf das Bond-Franchise aus.
Darum geht es in "James Bond 007 - Feuerball"
Bösewicht Largo, gespielt von Adolfo Celi, stiehlt ein Flugzeug mit zwei Atombomben an Bord. Er droht mit einer Katastrophe, falls nicht mehrere Millionen Pfund gezahlt werden. Die Regierung beauftragt James Bond (Sean Connery), den wahnsinnigen Plan von Largo zu stoppen.
Die Spur führt Bond auf die Bahamas, wo Largo sich in einer gesicherten Festung verschanzt hat. Mit Hilfe der Domino (Claudine Auger) versucht 007, die Welt erneut vor dem Untergang zu bewahren.
Wie sehenswert ist "James Bond 007 - Feuerball"?
Bei Fans gilt das vierte Abenteuer "Feuerball" als einer der besten Vertreter der Reihe. Obwohl Bond-unübliche Spielereien und absurde Situationen die Handlung bestimmen, sprechen sich laut Bewertungsportal Rotten Tomatoes 85 Prozent der Kritiker und 73 Prozent der Publikumsstimmen für den Film von Regisseur Terence Young aus.
Der Film läuft am Samstag, 2. August 2025, um 20.15 Uhr bei VOX. Wer den Film verpasst hat, kann ihn alternativ bei Magenta TV leihen oder kaufen.
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Zusammenarbeit mit Folgen
"Feuerball" hebt sich durch Unterwasserszenen, einen Raketenrucksack und Haiattacken von anderen Bond-Filmen ab. Diese Besonderheiten resultieren aus der Zusammenarbeit verschiedener Autoren. Ursprünglich schrieb das Autoren-Trio Fleming, McClory und Whittingham bereits 1959 das Drehbuch unter anderem Titel als Grundlage für einen Spielfilm.
Fleming zog sich jedoch aus Frustration über Hollywood und die verzögerte Umsetzung zurück. Stattdessen arbeitete er in Jamaika an einem weiteren Bond-Roman. Zur Überraschung von McClory und Whittingham basierte das fertige Buch auf dem gemeinsamen Skript. Einer Nutzung hatten sie jedoch nie zugestimmt.
Rechtsanspruch auf SPECTRE
Der folgende Rechtsstreit endete mit einem Sieg für McClory. Er erhielt die Verfilmungsrechte und durfte "Feuerball" produzieren. Doch der Konflikt ging weiter: Auch die Nutzung der Geheimorganisation SPECTRE, die im Film auftaucht, blieb umstritten. McClory behauptete, die Organisation basiere auf seinen Ideen.
Erst 2013, sieben Jahre nach McClorys Tod im November 2006, einigten sich seine Familie und die Produktionsfirmen EON und MGM. SPECTRE und Bösewicht Blofeld durften nun wieder in Bond-Filmen erscheinen. Christoph Waltz verkörperte die Figur später in "Spectre" und "Keine Zeit zu sterben".
- slashfilm.com: "Thunderball Was A Legal Landmine For James Bond Author Ian Fleming"
- theguardian.com: "Blofeld could be back in James Bond's crosshairs following legal deal"
- 007.com: "Thunderball"
- rottentomatoes.com: "Thunderball"