"Es ist eklig, was der Backes da treibt" Hat Wieland Backes Susanne Osthoff vergrault?
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Weil Wieland Backes in seiner SWR-Talkshow "Nachtcafé" ein ZDF-Interview mit Susanne Osthoff zeigen wollte, das kurz nach ihrer Freilassung im Jahr 2005 aufgezeichnet wurde, verließ sie fluchtartig das TV-Studio. Nun diskutieren die Zuschauer darüber, ob der Moderator seinen Gast falsch behandelt hat.
"Sie müssen halt mal lernen wo die Grenzen sind", erklärte Osthoff dem verdutzten "Nachtcafé" Moderator, bevor sie vorzeitig die Talkshow mit dem Thema "Klatsch und Tratsch - zwischen Amüsement und Zerstörung" verließ. "Menschenrechte und Menschenwürde hört irgendwo auf und ich bin kein Mensch, der sich alles bieten lässt."
Und mit dieser Meinung steht Osthoff offenbar nicht alleine dar, denn viele Zuschauer der SWR-Talkshow können ihren schnellen Abgang sehr gut nachvollziehen. "Es ist eklig, was der Backes da treibt, selbst dann, wenn man der Frau irgendein Fehlverhalten vorwerfen könnte", schreibt beispielsweise ein Leser von T-Online.de. "Herr Backes und seine Redaktion haben in meinen Augen komplett versagt, so etwas darf nicht passieren. Herr Backes hat sie die Hälfte der Sendung komplett ignoriert und danach nie wirklich aussprechen lassen. Frau Osthoff hat das einzig richtige gemacht", kommentiert ein Facebook-User.
Versäumte Absprachen mit Osthoff
Auch dass ein altes Interview mit Osthoff ohne vorherige Absprache mit ihr gezeigt werden sollte, monieren die meisten Zuschauer. Rund 60 Prozent unserer Leser sind der Meinung, dass die "Nachtcafé"-Redaktion hier einen Fehler gemacht hat.
Ein weiterer Zuschauer erklärt sogar, dass dies nicht die erste Sendung war, in der Backes als Moderator versagt habe. "Es stimmt mich nicht traurig, dass er aufhören wird. So kann man mit der Meinung und dem Leben anderer nicht umgehen."
"Flucht vor der Wahrheit"
Doch es gibt auch Zuschauer, die Osthoffs Abgang "als eine Flucht vor der Wahrheit" empfinden. Immerhin müsse man als Talkshow-Gast auf unbequeme Fragen vorbereitet sein. Manche unterstellen ihr sogar, dass ihr stürmischer Abgang reines Kalkül war: "Sie ist auf gestanden, weil sie wieder in die Medien will."
