Sarah Tkotsch "In aller Freundschaft"-Star fügte sich als Teenager schwere Wunden zu
News folgenSie ist jung, bildhübsch und der neue Star der ARD-Serie "In aller Freundschaft". Doch unzählige tiefe Narben an ihren Armen sind stille Zeugen vergangener Zeiten, in denen es der 26-jährigen Schauspielerin wirklich schlecht ging. Als Teenager hat sich Tkotsch geritzt.
Wie die junge Frau der "Bild"-Zeitung berichtet, habe sie sich immer wieder in den Arm geschnitten - scheinbar so tief, dass sichtbare Narben zurückgeblieben sind.
Probleme in der Pubertät
Als Außenstehender kann man dieses Verhalten kaum verstehen. Sarah Tkotsch erklärt der Zeitung ihr Handeln: "Ich war damals 14. Und ich hatte meine Probleme mit der Pubertät. Detailliert kann ich das gar nicht sagen. Es war ein großes Auf und Ab der Gefühle. Ich habe das Ritzen als Ventil benutzt, einen Ausweg gesucht."
Doch verstecken will die 26-Jährige ihre Narben nicht mehr und zeigte sich in einem luftigen Kleid auf dem roten Teppich bei der Premiere zum "Dirty Dancing" -Musical in Berlin. Bei Dreharbeiten werden sonst die Arme überschminkt und bei Fotos kommt die Bildbearbeitung am Computer zum Einsatz. Doch sie steht heute zu ihren Narben und will sich nicht verstecken.
"Schmerz als Ablenkung ist falsch"
Im Gegenteil. Tkotsch will heutige Jugendliche vom Ritzen abhalten. "In der Jugend ist die Gedankenwelt überhaupt nicht sortiert. Schmerz als Ablenkung ist jedoch falsch. Selbstverletzung wird unter Gleichaltrigen oft verharmlost. Redet über eure Sorgen! Das Ritzen selbst löst keine Probleme", sagt sie im "Bild"-Interview. Bleibt zu hoffen, dass dieser Aufruf viele betroffene jungen Menschen erreicht.
