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“The Woman King”: Am 09. August bei ProSieben


Bei ProSieben
Drama über Sklavenhandel entfachte Aufschrei

Von t-online, jne

05.08.2025 - 13:02 UhrLesedauer: 2 Min.
Viola DavisVergrößern des Bildes
Viola Davis: In "The Woman King" führt sie eine weibliche Kriegertruppe an. (Quelle: picture alliance / AP)
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Das Drama "The Woman King" kommt beim Publikum hervorragend an. Einige kritische Stimmen riefen jedoch zum Boykott des Films auf.

Das historische Action-Drama "The Woman King" aus dem Jahr 2022 stellt eine Seltenheit in der Filmlandschaft dar: Hier stehen dunkelhäutige Frauen im Mittelpunkt der Macht. Der Film bricht mit dem typischen Bild männlicher Helden und zeigt stattdessen einen weiblichen Elite-Kriegertrupp aus Afrika. Trotz begeisterter Publikumsreaktionen entfachte der Film eine Kontroverse, die sogar zu Boykottaufrufen führte.

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Darum geht es in "The Woman King"

"The Woman King" basiert auf wahren Begebenheiten im westafrikanischen Königreich Dahomey (heute Benin) des 19. Jahrhunderts. Generalin Nanisca, verkörpert von Viola Davis, führt die Agojie an – eine Truppe weiblicher Kriegerinnen. Sie trainiert ihre Kämpferinnen, um ihr Volk gegen das rivalisierende Königreich Oyo zu verteidigen, das die Dahomey versklaven will.

Die 19-jährige Nawi (Thuso Mbedu) schließt sich den Agojie an, was nicht nur hartes Training bedeutet, sondern auch persönlichen Verzicht. Zwischen Nanisca und Nawi entwickelt sich trotz anfänglicher Distanz eine besondere Bindung, während sie gemeinsam gegen Unterdrückung kämpfen.

#BoycottWomanKing: Kritische Stimmen zum Film

In sozialen Netzwerken formierte sich Widerstand gegen den Film. YouTuber Antonio Moore und andere Kritiker riefen zum Boykott auf. Der Hauptvorwurf: eine einseitige Darstellung des Sklavenhandels. Historisch betrachtet kämpfte das Volk der Dahomey nicht nur gegen Sklavenhändler, sondern beteiligte sich selbst am Handel mit Menschen, die nach Übersee verschifft wurden.

"Seien wir ehrlich: Es ist ein Film über einen afrikanischen Stamm, der berühmt dafür ist, Sklaven an Europäer zu verkaufen – verpackt als Geschichte über weibliche Selbstermächtigung, geschrieben von zwei weißen Frauen", zitiert das amerikanische Newsportal The Wrap einen Twitter-Nutzer.

Befürworter des Films sehen in der Kritik hingegen eine rassistische und sexistische Taktik, um dem Film verdiente Aufmerksamkeit zu entziehen.

Warum "The Woman King" sich lohnt

"The Woman King" behandelt die Schrecken des Sklavenhandels, zeigt aber auch Generalin Nanisca als kritische, starke und revolutionäre Frau. Beim Publikum kam der fiktive Historienfilm hervorragend an: In der Filmdatenbank IMDb erreicht er 6,9 von 10 Sternen. Auf der Bewertungsplattform Rotten Tomatoes bewerten sogar 99 Prozent der Zuschauer den Film positiv.

Die Anerkennung zeigte sich auch bei Preisverleihungen: Bei den African-American Film Critics Association Awards 2022 und den Black Reel Awards 2023, deren Preise an afroamerikanische Personen im Film- und Fernsehbereich gehen, gewann "The Woman King" in den Kategorien "Bester Film" und "Beste Regie". Regisseurin Gina Prince-Bythewood erhielt den NAACP Image Award 2023, der außerordentliche Leistungen von Personen of Color ehrt, für "Beste Regie". Hauptdarstellerin Viola Davis wurde für den Golden Globe 2023 nominiert.

"The Woman King" läuft am 9. August um 20.15 Uhr bei ProSieben. Wer den Film verpasst hat, kann ihn auf Joyn streamen.

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Verwendete Quellen

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