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"Tatort: Das verkaufte Lächeln" im Check: Lohnt sich das Einschalten?


Lohnt sich das Einschalten?
Der "Tatort: Das verkaufte Lächeln" im Schnellcheck

Von dpa
Aktualisiert am 28.12.2014Lesedauer: 2 Min.
Tims Eltern stehen fassungslos vor der Leiche ihres Sohnes.Vergrößern des BildesTims Eltern stehen fassungslos vor der Leiche ihres Sohnes. (Quelle: BR/Erika Hauri)
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Als Timm Thaler sein Lachen verkaufte, hatte er keine Vorstellung davon, wie sehr es ihm einst fehlen würde. Autor Holger Joos könnte diese Geschichte im Kopf gehabt haben, als er das Buch für den neuen München-": Das verkaufte Lächeln" schrieb.

Der Mord

An der Isar in der bayerischen Landeshauptstadt wird die Leiche des 14-jährigen Tim (Justus Schlingensiepen) gefunden. Der Junge wurde aus nächster Nähe erschossen, Anzeichen für einen Raub oder sexuellen Missbrauch gibt es nicht. Das Motiv liegt völlig im Dunkeln.

Das Geheimnis der Teenies

Erst als die Ermittler Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) Tims Computer unter die Lupe nehmen, tun sich wahre Abgründe auf. Denn der Junge saß nicht etwa den ganzen Tag vor dem Bildschirm, um Apps zu entwickeln, wie seine Eltern glauben - er betrieb eine Website, auf der er sich für pädophile Männer auszog.

Der Hauptverdächtige

Einer seiner Kunden ist der Familienvater und engagierte Fußballtrainer Guido Buchholtz (Maxim Mehmet, "Männerherzen"), der nicht nur mit Tim, sondern auch mit dessen Freund Florian (Nino Böhlau) gechattet hat und schnell ins Visier der Ermittler gerät.

Die Meinung der Ermittler

Batic hält Buchholtz ohne Zweifel für den Täter - Leitmayr ist skeptisch. Ohnehin scheint er sich angesichts der abgebrühten Teenager, die sich nicht scheuen, sich für ein neues, teures Handy vor der Webcam auszuziehen, die Frage zu stellen, wer hier überhaupt Täter ist und wer Opfer.

Das Fazit: Es wird düster

Der dritte München-"Tatort" dieses Jahres taucht tief ein in die Abgründe von Internet und Teenie-Welt, wo die Beinahe-noch-Kinder mehr verkaufen als nur ihr Lächeln. Sie bieten ihre Jugend zum Kauf, ein Stück ihrer Kindheit. Das zeigt vor allem das graue, freudlose Gesicht von Tims Freund Florian, der mit tiefen Augenringen durch diesen "Tatort" läuft. Im Gegensatz zu Timm Thaler bekommt er sein Lachen nicht zurück.

Nach der eher unterhaltsamen als nervenaufreibenden Groteske "Wüstensohn" ist "Das verkaufte Lächeln" mal wieder ein wirklich spannender, düsterer, abgründiger Münchner "Tatort" geworden. Sehenswert.

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