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USA: Trumps Sicherheitsberater Mike Waltz soll UN-Botschafter werden


Nach Chat-Affäre
Trumps Sicherheitsberater Waltz muss gehen – und erhält neuen Job

Von afp, dpa, t-online
Aktualisiert am 01.05.2025 - 20:38 UhrLesedauer: 2 Min.
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Trumps Nationaler Sicherheitsberater Michael Waltz: Er geriet im Zuge der Chat-Affäre von Verteidigungsminister Pete Hegseth in die Kritik. (Quelle: IMAGO/CNP/AdMedia)
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US-Präsident Trump hat offenbar die Geduld mit seinem Nationalen Sicherheitsberater verloren. Mike Waltz soll nun einen neuen Posten übernehmen.

US-Präsident Donald Trumps Nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz soll neuer amerikanischer Botschafter bei den Vereinten Nationen werden. Seinen bisherigen Posten im Weißen Haus solle übergangsweise Außenminister Marco Rubio übernehmen, schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social.

Zuvor hatten mehrere US-Medien berichtet, dass der in die Signal-Affäre verwickelte Waltz als Sicherheitsberater entlassen werde. Waltz habe in der sogenannten Chatgruppenaffäre Trumps Vertrauen verloren, berichteten die Sender CBS News und Fox News am Donnerstag. Waltz hatte Ende März die Verantwortung dafür übernommen, dass geheime Militärpläne im Messengerdienst Signal versehentlich mit einem Journalisten geteilt worden waren.

Waltz ist der erste hochrangige Trump-Mitarbeiter, der in der zweiten Amtszeit des Republikaners seinen Posten verliert. Nach Angaben von CBS News muss auch Waltz' Stellvertreter Alex Wong gehen. Wer den Beraterposten von Waltz übernehmen wird, ist unklar. Einem Insider zufolge könnte dies der Russland-Sondergesandte Steve Witkoff werden.

Trump soll sauer auf Waltz gewesen sein

Der Präsident hatte nach Bekanntwerden der Chatgruppenaffäre zunächst von einem "Ausrutscher" gesprochen und Waltz einen "guten Mann" genannt. Danach geriet jedoch Verteidigungsminister Pete Hegseth zunehmend unter Druck. Die "Washington Post" berichtete, Trump sei wütend auf Waltz und wolle ihn deshalb ablösen.

In der Chatgruppe im Messengerdienst Signal hatten US-Regierungsmitglieder auf Einladung von Waltz Angriffspläne gegen die jemenitische Huthi-Miliz diskutiert. Irrtümlich fügte der Nationale Sicherheitsberater zu der Chatgruppe den Chefredakteur des Magazins "The Atlantic", Jeffrey Goldberg, hinzu. Dieser berichtete ausführlich über den Fall und veröffentlichte die Chatprotokolle.

Waltz übernahm in Chat-Affäre "volle Verantwortung"

Waltz übernahm nach Bekanntwerden der Affäre "die volle Verantwortung". Die Sicherheitspanne löste in Washington Schockwellen aus. Die oppositionellen Demokraten forderten den Rücktritt von Waltz und von Verteidigungsminister Hegseth. Beide hätten die Sicherheit von US-Militärangehörigen gefährdet, kritisierten die Demokraten.

Trump hatte Waltz nach seinem Wahlsieg im vergangenen November zu seinem Nationalen Sicherheitsberater ernannt. Der heute 51-Jährige war früher Offizier der US-Eliteeinheit Green Berets.

Der Republikaner aus dem US-Bundesstaat Florida arbeitete zunächst unter Präsident George W. Bush als Berater im Weißen Haus und im Pentagon. Zudem war er als Kommentator für den Sender Fox News tätig. Ab 2018 saß er im Repräsentantenhaus. Waltz gilt als "Falke" in den Reihen der Republikaner und als Russland-Kritiker. Ebenso wie Trump lehnte er jedoch weitere Ukrainehilfen ab.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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