"Tote Mädchen lügen nicht" Kinderärzte fordern Verbot für Netflix-Serie

Sie zählt mittlerweile zu den umstrittensten Netflix-Produktionen aller Zeiten: Kaum eine Serie sorgte in den vergangenen Monaten für so viel Furore wie "Tote Mädchen lügen nicht". Jetzt warnen selbst deutsche Kinderärzte vor der Erfolgsreihe.
In der auf dem Bestseller von US-Schriftsteller Jay Asher basierenden Serie, die im Original "13 Reasons Why" heißt, geht es um den Suizid von Hannah Baker, eine Schülerin, die vor ihrem Selbstmord auf 13 Kassetten erklärt, wer und was sie in den Freitod getrieben hat.
"Große Gefahr für junge Menschen"
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte fordert jetzt ein Verbot der Netflix-Serie. Man sehe in ihr eine "große Gefahr insbesondere für psychisch kranke und labile junge Menschen", erklärte der Verband.
Da die Serie den Suizid einer Schülerin thematisiert, fürchten Kritiker, dass die mitunter detaillierte Darstellung suizidgefährdete Menschen dazu bringen könnte, sie sich als Vorbild zu nehmen.
Netflix verweist darauf, dass es bei der Serie eine Kindersicherung gebe und auch bei Zuschauern über 16 Jahren mit Warnhinweisen gearbeitet werde.