Steffen von der Beeck: Der Goldfisch im Haibecken

Grüß Dich, Steffen von der Beeck,

bist Du eigentlich Vorstandsvorsitzender bei der Caritas? Dein Helfersyndrom ist ja größer als das von Mutter Teresa. Du würdest soooo gern nach Hause und bist schon am Freitag nur für Jens und Milo im Container geblieben. Letztere erinnert Dich ja an Deine Ex Jenny Elvers. Nur so unter uns: Das mit den Komplimenten musst Du auch nochmal üben.

Ich weiß es tut weh, aber ich muss wieder einmal auf eine Deiner Schwächen zu sprechen kommen. Klar, davon gibt es viele, aber die, die ich meine, lautet Authentizität! Da sagst Du gestern ganz entschlossen in der Show: "Ich habe das Gefühl, dass mein Part hier zu Ende ist." Kaum fünf Minuten später, als dann Sarah Knappik aus dem "Promi Big Brother"-Haus geworfen wird, freust Du Dich wie Uli Hoeneß nach der Haftentlassung. Wirklich Steffen, lass Dir helfen!

Vielleicht ist mangelnde Authentizität doch nicht das Problem. Mittlerweile tippe ich auf Gedächtnisschwund. Goldfische haben eine Aufmerksamkeitsspanne von neun Sekunden. Warum soll das bei Dir anders sein? Den Großteil Deines Lebens kannst Du eh vergessen - also wörtlich und im übertragenen Sinne. Ich muss dagegen mit den Erinnerungen an Dich weiterleben. Lieber wäre ich ein Goldfisch.

Shakehands,

Dein Luca

PS: Probier's doch mal mit Sudoku.

Unser Autor Luca Cordes schaut sich in den nächsten zwei Wochen jeden Abend "Promi Big Brother" an. Schockiert von der Blödheit der Möchtegern-Stars haut er in seiner Kolumne "Lucas Promi-Klatsche" nach jeder Sendung in die Tasten und nimmt sich einen der Kandidaten schonungslos zur Brust.