Letzte Klappe für Kopper: So rechnet Andreas Hoppe mit dem "Tatort" ab

Nach fast 60 Einsätzen und gut 20 Jahren kehrt Kommissar Kopper dem Ludwigshafener-"Tatort" den Rücken. Schauspieler Andreas Hoppe verlässt die ARD-Krimireihe – wenn auch nicht ganz freiwillig.

"Dass es nicht weitergeht, war eine Entscheidung des Senders", verrät Andreas Hoppe jetzt der "Bild"-Zeitung. Aber: "Ich glaube, ich hätte auch bald die Reißleine gezogen."

Tatsächlich war der 57-Jährige mit der Qualität der Drehbücher nicht mehr zufrieden, auch auf seine Verbesserungsvorschläge und die seiner TV-Partnerin Ulrike Folkerts seien die Verantwortlichen nicht eingegangen, stattdessen wurde Kopper aus dem Drehbuch gestrichen.

"Ich bin mit dem 'Tatort' aufgewachsen, fand es toll, ein Teil davon zu sein. Aber die letzten Jahre kam ich nicht mehr richtig zum Zug, meine Figur wurde nicht mehr gepflegt", so Andreas Hoppe. "Das hat mir keinen Spaß mehr gemacht."

Für den Fall "Babbeldasch" hagelte es zuletzt jede Menge Kritik. Eine Dreiecksbeziehung und eine Kommissarin, die den Fall im Schlaf, oder vielmehr im Traum löste, das war den meisten einfach zu viel. Auch in der t-online.de-Umfrage landete der "Tatort" aus dem Januar 2017 auf dem letzten Platz. Die meisten Leser bewerteten den Film mit der Schulnote sechs.

Am 7. Januar fällt für den Schauspieler die letzte Klappe. In der Folge "Kopper" geht es im "Tatort" heute Abend vor allem um ihn selbst.

Quellen und weiterführende Informationen:
- Andreas Hoppe im Interview mit der "Bild-Zeitung
- Auswertung der "Tatort"-Umfrage von t-online.de
- Wikipedia-Seite von Odenthal und Kopper