"364 Tage gute Laune": Wolke Hegenbarth wird 40
Berlin (dpa) - Mit der TV-Schauspielerei fing sie ziemlich frĂŒh an. Wolke Hegenbarth stand schon als Teenie fĂŒr die RTL-Serie "Die Camper" vor der Kamera.
Damals habe man noch gar nicht so unbedingt ins Fernsehen gewollt. "Das war in einer Zeit, da gab es noch keine Castingshows", sagt sie. "Ins Fernsehen gehen war damals irgendwie ein bisschen cool, aber irgendwie auch ein bisschen peinlich."
SpĂ€testens seit "Mein Leben & Ich" kennen viele die Darstellerin. Jahrelang spielte sie in der Comedyserie die SchĂŒlerin Alex. Mittlerweile sieht man Hegenbarth zum Beispiel als Ărztin in der ARD-Reihe "Toni, mĂ€nnlich, Hebamme". Am Mittwoch (6. Mai) wird sie 40 Jahre alt.
Fragt man Hegenbarth, welche drei Eigenschaften sie beschreiben, antwortet sie: "Kommunikativ. PreuĂisch in den Tugenden. Und abenteuerlustig." Aufgewachsen ist sie in Nordrhein-Westfalen. Als Kind wollte sie Floristin werden, spĂ€ter Maskenbildnerin. "Dann kam das Fernsehen mehr oder weniger zufĂ€llig an unsere Schule und hat ein Casting gemacht. Das fing ganz klein an."
Am Telefon wirkt Hegenbarth fröhlich und ziemlich normal. Ob sie auch mal schlechte Laune habe? "Sehr selten", sagt sie. "Ich wĂŒrde sagen, ich habe 364 Tage gute Laune. Und wenn ich den einen Tag keine habe, bin ich zerstört, weil ich diesen Zustand ĂŒberhaupt nicht kenne."
Im Fernsehen hat sie bei "Let's Dance" mitgemacht. Und bei Stefan Raabs "TV Total Turmspringen". Die Aufgabe: Handstand mit Salto vorwĂ€rts gehockt. "Ja, das war so super!", erinnert sich Hegenbarth. Ob sie das nochmal ausprobiert habe seitdem? "Ich habe mich tatsĂ€chlich nicht mehr getraut. Ich hĂ€tte eigentlich Lust, aber da mĂŒsste ich erstmal klein wieder anfangen."
Auf ihrem Instagram-Account teilt sie regelmĂ€Ăig Fotos von Reisen und Dreharbeiten, aber auch von ihrem Leben mit Baby in Berlin. Sie engagiert sich fĂŒr das Kinderhilfswerk Plan International. Am Schauspielerberuf mag sie, dass man mit jedem Projekt von vorne anfange, sich in neue Rollen und Berufe einarbeiten könne.
"Ich mag auch dieses Vagabundenleben. Wir sind ja eigentlich ein bisschen wie ein Zirkusvolk", sagt Hegenbarth. FĂŒr jedes Projekt gehe man irgendwohin und sei dann dazu vor Ort stationiert. "Ich genieĂe das sehr. Man hat wenig Chancen einzurosten, auch in seinen Eigenschaften als Mensch."
Dass sie nun 40 werde, passe gut zu ihr, findet Hegenbarth. "Ich habe echt schon was erlebt." Sie finde die Entwicklung, die man ab 20 nehme, geradezu spektakulĂ€r. "Und um die 30 herum ist bei mir auch nochmal ganz viel passiert", sagt sie. "Man weiĂ, wer man ist. Man hat gewisse Sachen einfach erlebt und weiĂ, was man vielleicht noch machen will und was nicht mehr. Bei mir hat sich eine gewisse Klarheit eingestellt - und die gefĂ€llt mir sehr gut."