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"Tatort: Das kalte Haus": Er spielte den unheimlichen Ehemann


Krimi über häusliche Gewalt
"Tatort: Das kalte Haus": Er spielte den unheimlichen Ehemann

Von spot on news, t-online
06.06.2022Lesedauer: 2 Min.
"Tatort: Das kalte Haus": Christian Bayer spielte Simon Fischer.Vergrößern des Bildes"Tatort: Das kalte Haus": Christian Bayer spielte Simon Fischer. (Quelle: MDR/MadeFor/Hardy Spitz)
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Im "Tatort" aus Dresden rückte das Thema häusliche Gewalt gegen Frauen in den Fokus. Die Rolle des verdächtigen Ehemannes in dem Krimi war dadurch besonders anspruchsvoll – und wurde überraschend besetzt.

Am Pfingstmontag wurde ein neuer "Tatort" aus Dresden ausgestrahlt. Im Film "Das kalte Haus" ermitteln die Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) im Fall Kathrin Fischer. Deren Mann Simon Fischer hat sie als vermisst gemeldet. Doch der machtversessenen Geschäftsmann wird schnell selbst zum Hauptverdächtigen in dem Fall.

Verkörpert wird der cholerische Ehemann, der sogenannte "Häusliche Gewalt gegen Frauen" ausübt, von Christian Bayer. Eine überraschende Besetzung, denn für den Schauspieler war es die erste Episodenhauptrolle vor der Kamera.

Ein Star auf der Theaterbühne

Auf den Theaterbühnen ist Bayer hingegen längst ein Star. Nach einer Ausbildung zum Krankenpfleger studierte er von 2000 bis 2004 an der Schauspielschule Charlottenburg in Berlin. Anschließend war er bis 2007 am Thalia Theater Halle engagiert. Es folgten Engagements in Hannover, Leipzig, Zürich, Hamburg und Jena. Seit der Spielzeit 2017/2018 ist er festes – und gefeiertes – Ensemble-Mitglied am Theater Oberhausen.

"Schuld und Sühne", in dem Christian Bayer die zentrale Figur Raskolnikow verkörpert, wurde von den Kritikerinnen und Kritikern sowie vom Publikum auf "nachtkritik.de" zu einem der wichtigsten Stücke gewählt. Beim NRW Theatertreffen 2019 wurde es zudem als beste Inszenierung ausgezeichnet. "Schuld und Sühne" mit Bayer läuft inzwischen im dritten Jahr.

Christian Bayer über seine "Tatort"-Rolle

Die Figur Simon Fischer im "Tatort: Das kalte Haus" ist sehr ambivalent und schwankt zwischen Liebe und Gewalt. "Uns war wichtig, dass wir nicht in Klischees verfallen, sondern die Psychologie der Figur verstehen", sagte Christian Bayer dem Sender dazu. "Simon Fischer ist ein sehr sensitiver Mann, der durch Stresssituationen schnell nervös wird. Durch diese Irritationen merken die Zuschauerinnen und Zuschauer immer wieder, dass mit ihm etwas nicht stimmt", so der Darsteller weiter.

Der machtversessene Geschäftsmann Fischer reagiert auf die Ermittlungen überaus impulsiv. Warum das so ist, erklärt Bayer so: "Als Geschäftsmann gibt Fischer im Berufskontext den Ton an. Es gibt kaum jemanden, der über ihm steht. Im Privaten sieht es dagegen ganz anders aus. Da ist er unsicher und unfähig, mit seiner Frau zu interagieren, aber zugleich komplett von ihr abhängig."

Das Spannende an dieser Figur sei "der Wechsel zwischen Überlegenheitskomplex und Minderwertigkeitsgefühl". Das zeige sich vor allem im Kontakt mit den Kommissarinnen, denn Fischer falle es schwer, andere Autoritäten zu akzeptieren.

Verwendete Quellen
  • "Tatort: Das kalte Haus" vom 6. Juni 2022
  • Nachrichtenagentur spot on news
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