t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeMobilitätAktuelles

Manifesto: Dacia enthüllt neuen Crossover


Manifesto
Dacia enthüllt neuen Crossover

Von SP-X, mab

Aktualisiert am 19.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Dacia Manifesto: Ein neues Serienmodell wird der Crossover nicht – aber er soll das künftige Design der Marke inspirieren.Vergrößern des BildesDacia Manifesto: Ein neues Serienmodell wird der Crossover nicht – aber er soll das künftige Design der Marke inspirieren. (Quelle: Jpog)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Er hat nur einen Scheinwerfer, die Türen fehlen komplett: Der Dacia Manifesto zeigt, dass Verzicht durchaus Spaß machen kann. Leider verzichtet allerdings auch der Hersteller auf etwas.

Die Bezeichnung "Billigmarke" haben sie bei Dacia nie gemocht. Künftig soll sie noch weniger zutreffen als bislang: Bei der Vorstellung des modifizierten Markenprofils in Paris spricht Unternehmenschef Denis Le Vot daher lieber vom besten Preis-Leistungs-Verhältnis am Markt als von Tiefstpreisen. Die Rumänen wollen künftig weiterhin essenzielle Mobilitätsbedürfnisse befriedigen, aber cooler und mit mehr Stil als zuletzt. Wie das aussehen könnte, zeigt die parallel präsentierte Buggy-Studie Manifesto Concept.

Maximal reduziert steht der Zweisitzer auf seinen grobstolligen Reifen: Türen, Fenster und Windschutzscheibe fehlen, Gepäck wird mit Spanngurten am Heck oder auf dem Dach verzurrt, anstatt klassisch hinter einer Kofferraumklappe verstaut zu sein. Anstelle zweier Scheinwerfer gibt es nur einen, der aber abnehmbar ist und alternativ als Taschenlampe dienen kann. Schon daran ist zu erkennen: Eine Serienumsetzung ist hier nicht vorgesehen. Stattdessen soll die Studie zeigen, wofür Dacia künftig stehen will. "Essenziell" ist da das meistgebrauchte Wort – Autos ohne Schnickschnack und zu vertretbaren Kosten. Le Vot will so einem Trend gegensteuern, der Mobilität mit dem eigenen Pkw zum Luxus zu machen droht.

Den Verbrennungsmotor wird es bei Dacia noch recht lange geben. Zwar will der Mutterkonzern Renault bis 2030 komplett auf den Elektroantrieb umsteigen. Die Tochtermarke aber will erst 2035 folgen, wenn in Europa ein Verbot für Verbrennungsmotoren in Kraft tritt. Die Marke hat lediglich ein Elektromodell im Programm. Für das Jahr 2023 ist ein Hybridauto geplant. Die übrigen Modelle fahren mit fossilen Brennstoffen oder Gas.

Manifesto wird künftiges Design prägen

Autos ohne Scheiben und Türen wird Dacia natürlich trotz Kostendrucks nicht bauen: Der Manifesto wird wohl sein künftiges Dasein im Museum fristen. Neben der grundsätzlichen Philosophie sollen aber auch einige konkrete Elemente der Studie in künftige Modelle einfließen. Etwa ein cleveres Befestigungssystem namens U-Clip oder der "Starkle" genannte Kunststoff mit hohem Recycling-Anteil. Beides könnte schon 2024 in der Neuauflage des Kompakt-SUVs Duster auftauchen. Oder im für 2025 erwarteten neuen Flaggschiff Bigster, einem Mittelklasse-SUV, das bereits 2021 als, dem Vernehmen nach, sehr seriennahe Studie zu sehen war.

Vor allem der große Crossover zeigt, dass sich die rumänische Renault-Tochter künftig auch in höheren Segmenten zu Hause fühlen will. Denn für ganz kleines Geld wird der Bigster nicht zu haben sein, Le Vot verspricht jedoch Preise deutlich unter Konkurrenzniveau. Das gilt auch weiterhin für das gerade eben aufpolierte aktuelle Portfolio der Marke. Logan, Sandero, Jogger und Duster tragen ab sofort eine neue, optisch aufgewertete Front mit auffällig weißen Zierelementen auf dem Kühlergrill.

Beim Anschwimmen gegen die allgemeine Auto-Teuerung soll Dacia auch die Konzentration auf sparsame Antriebe helfen. Dabei spielt weiterhin der Autogas-Antrieb eine wichtige Rolle, auch wenn die Preise für den Alternativ-Kraftstoff zumindest in Deutschland zuletzt stark gestiegen sind. Elektrifizierung spielte auf der international besuchten Strategie-Präsentation in Paris keine Rolle. Kommen wird sie trotzdem: Anfang 2023 erhält der Crossover-Van Jogger einen Vollhybridantrieb. Und auch das rein elektrische SUV Spring dürfte noch einmal ein Upgrade erfahren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
  • Nachrichtenagentur Reuters
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website