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Iveco Daily: Neues Gesicht und neue Motoren


Neuvorstellungen & Fahrberichte
Iveco Daily: Neues Gesicht und neue Motoren

Von mid
26.09.2011Lesedauer: 4 Min.
Iveco DailyVergrößern des BildesIveco Daily (Quelle: Hersteller-bilder)
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Mit mehr als zwei Millionen verkauften Einheiten zählt der Iveco Daily zu den Erfolgsmodellen in der Transportbranche. Der Evergreen unter den Nutzfahrzeugen bleibt sich und seinem Format treu, auch in der neuesten Ausgabe. Nach wie vor stützt sich der Hecktriebler auf einen soliden Leiterrahmen ab, unzählige Varianten (es sollen etwa 7000 sein) decken den Bedarf in den Gewichtsklassen von 2,9 bis 7,0 Tonnen ab.

Tagfahrlicht im erneuerten Iveco Daily

Der Neue soll alles besser können. In die Scheinwerfer wurde das Tagfahrlicht integriert, die optionalen Nebelscheinwerfer dienen auch als Abbiegelicht. Der Rest bleibt weitgehend wie er ist - der Daily hat ja seine Stärken, die er bewahrt. Im Fokus der Neuauflage stand die Antriebstechnik. Jetzt gibt es durchgängig neue Euro 5-Motoren, ein komplett runderneuertes Motorenprogramm.

Zwei Modellplattformen für den Daily

Weil die neuen Saubermänner unter der Haube mehr Kühlluft benötigen, wurde der Grill etwas gefräßiger - ein wesentlicher Grund für das Facelift. Gleich sechs Dieselmotoren von 106 bis 205 PS decken maßgenau den Bedarf nach Dynamik ab, Iveco setzt dabei auf zwei Motorplattformen, die mit Abgasrückführung und Partikelfilter die Abgasstandards erfüllen.

Der kleinere Vierzylinder mit 2,3 Liter Hubraum spielt mit 106 PS und 270 Newtonmetern den Juniorpart, der im Nahbereich für gutes Vorankommen sorgt. Mehr Kraft, ganze 320 Newtonmeter, stemmt der Doppelnockenwellenmotor in der 126-PS-Variante auf die Kurbelwelle.

Drehfreudiger Diesel

Aber zu höchster Form läuft der drehfreudige Diesel mit variabler Turboladertechnik und der neuesten Multijet Zwei-Einspritztechnik (bis zu acht Einspritzungen pro Takt) auf. Das maximale Drehmoment wächst so auf stattliche 350 Newtonmeter, das zudem schon bei frühen 1500 Umdrehungen anliegt. Beachtlich ist auch die Nenn- oder Schnellfahrleistung von 146 PS, die der Fahrer schon bei 3500 Touren abruft.

Der stärkste der 2,3-Liter-Vierzylinder klingt kerniger, schickt aber schon bei 1 000 Umdrehungen verwertbare Leistung an die Hinterräder. Keine Rede von Turboloch, der voll beladene 3,5-Tonner beschleunigt auch in den großen Gängen noch bemerkenswert. Und wer auf die Nutzlast achtet, bekommt hier ein besonders wohlfeiles Leistungsangebot, mit 2,3-Liter-Motor wiegt der Daily 60 Kilogramm weniger.

Stärkster Transporter-Diesel in Europa

Gleiche Nennleistung, aber 370 Newtonmeter über ein breites Drehzahlband (von 1200 bis 2800 U/min) hat der schwächste der großvolumigen Dieselvierzylinder zu bieten. Mit variabler Turboladergeometrie beatmet, kennt er keine Anfahrschwäche, er ist ein Fall für schwere Zugfahrzeuge. Der international vielfach erfolgreiche 3,0-Liter-Diesel ist nach wie vor mit 170 PS und 400 Newtonmeter zu bekommen. Oder jetzt mit 205 PS, womit er sich die Krone des stärksten Transporterdiesels Europas aufsetzt.

Neues Sechsganggetriebe von ZF

Er scheint entbehrlich, was soll er noch besser können? Schon die Datenlage beeindruckt: 205 PS und 470 Newtonmeter, konstant von 1400 bis 3050 Touren, gerade recht für die schweren Siebentonner-Formate des Daily. Wer dann zusätzlich noch 3,5 Tonnen ziehen muss, wird den Super-Leichtathlet unter den Nutzfahrzeugmotoren hochwillkommen heißen. Trotz hoher Leistung und riesigen Kräften ist er kein Krawallbruder, seine Leistung baut sich linear auf. Der mit Twin-Turbo doppelt aufgeladene Dreiliter-Diesel läuft überaus kultiviert, ohne sein neues Sechsganggetriebe von ZF zu überfordern. Es arbeitet mit Präzision und relativ langen Schaltwegen, das automatisierte Agile-Getriebe steht für den stärksten Daily nicht zur Verfügung.

Künftig Start-Stopp-Funktion im Iveco Daily

Auch an der wirtschaftlichen Seite wurde gefeilt, der neue Daily soll gegenüber seinem Vorgänger zehn Prozent weniger Kraftstoff vertilgen. Lange Achsen und weit gespreizte Getriebeübersetzungen sollen es richten, Schaltempfehlungen im Display für den Fahrer sollen dazu beitragen. Künftig soll es auch eine Start-Stopp-Funktion geben, die aber zum Marktstart noch keine Serienreife aufweist.

Die Sicherheit darf natürlich nicht zu kurz kommen, die Iveco-Techniker geben allen Daily-Varianten das neue ESP 9-System samt Aktivsensorik mit auf den Weg, das viele Subsysteme im Bordrechner integriert: neben ABS, EBD (elektronische Bremskraftverteilung) und ASR (Antriebsschlupfregelung) zählen der Bremsassistent, der Hillholder (elektronische Berganfahrhilfe) oder LAC (adaptives ESP) zu den wesentlichen Neuerungen.

Längere Sitzschienen

Beim Fahrer sammelt der neue Daily mit längeren Sitzschienen Pluspunkte, die in den Laderaum gewölbte Rückwand macht es auch im Kastenwagen möglich. Was lange auf der To-do-Liste stand, wird endlich erfüllt: Das Daily-Lenkrad lässt sich jetzt in der Höhe verstellen, so stellt sich auch für Langbeiner eine erträgliche Sitzposition ein.

Innenraum maßvoll aufgewertet

Mit maßvollem Aufwand wurde der Daily-Innenraum aufgewertet, seine Einrichtung ist zweckmäßig, auf Wunsch gibt es den hydraulisch gedämpften Isri-Fahrersitz. Die Bedienung ist intuitiv, fast narrensicher, das abnehmbare Navigationssystem stammt von TomTom und kann über die Blue&me-Funktion auch Telefon und Audioanlage steuern.

Iveco Daily startet bei 22.600 Euro

Bei den Primärtugenden bleibt der neue Daily ein Daily. Der Kunde bekommt viel Nutzwert fürs Geld, der Einstiegspreis von sage und schreibe 22.600 Euro ist knapp kalkuliert. Der Daily fährt als Kastenwagen, als Doppelkabiner, als Pritschenwagen oder konfektioniert mit einem speziellen Aufbau für seinen Betreiber - kurz oder lang, mit großem Stauvolumen oder mit hoher Nutzlast. Vielleicht noch nicht als 3,5-Tonner, aber darüber hat er viel zu bieten. Andere mögen moderner aussehen, unter dem Blech sind sie es nicht.

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