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Renault 5: Der kleine Freund wird 40


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Renault 5: Der kleine Freund wird 40

Von Auto-Medien-Portal
Aktualisiert am 26.03.2013Lesedauer: 3 Min.
Renault 5Vergrößern des BildesRenault 5 (Quelle: Hersteller-bilder)
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Vom Revolutionär zum klassenlosen Klassiker: 1972 markiert der Renault 5 mit seinem modernen Design, dem variablen Innenraum, einem Top-Platzangebot auf kleiner Fläche und nicht zuletzt seinen poppigen Farben den Beginn der modernen Kleinwagen-Klasse. Der Franzose kreierte mit seinen großflächigen Kunststoffstoßfängern einen neuen Industriestandard. Der "kleine Freund“ – so stellt sich der Renault 5 in der damaligen Werbekampagne vor – ist ein Erfolgskonzept: Bis zum Produktionsende 1994 findet er über neun Millionen Käufer.

Auf dem Renault Stand des Genfer Salons vor vierzig Jahren steht ein Kleinwagen gänzlich ohne Vorbild. Der Neue hört auf den schlichten Namen Renault 5 und erobert die Herzen des Messepublikums im Sturm. Kein Wunder, denn sein Konzept basiert erstmals auf Verbraucherumfragen, deren Ergebnisse in die Projektvorgaben eingeflossen sind.

Kürze mit Würze beim Renault 5

In den 3,51 Meter Kürze des Renault 5 liegt tatsächlich viel Würze: Der kleine Gallier nimmt nur wenig Verkehrsfläche ein, ist mit lediglich 9,80 Meter Wendekreis handlich in der Stadt und leicht zu parken, bietet aber trotzdem genügend Platz für vier Erwachsene und ihr Gepäck. Und dann das Design: Mit großen Scheinwerferaugen nach "Kindchen-Schema“, die sofort Sympathien wecken, im Windkanal geglätteten Flächen ohne Schnörkel und einem aufgeräumten Innenraum kombiniert der Renault 5 Funktionalität und Form.

Erstmals Kunststoffstoßfänger am Renault 5

Mehr als nur ein Design-Gag sind die erstmals bei einem Serienfahrzeug eingesetzten großflächigen Kunststoffstoßfänger anstelle der bis dato üblichen Stoßstangen. Sie sind unempfindlich und lassen sich nach einem Unfall viel kostengünstiger austauschen. Renault kreiert damit einen neuen Industriestandard, den später die gesamte Branche aufgreift.

Knallige Farben

Nicht minder futuristisch wirken die hochkant angeordneten Rückleuchten des Renault 5. Sie ermöglichen den Einbau der breiten, tief heruntergezogenen Heckklappe und damit auch das bequeme Be- und Entladen des Kofferraums. Die große Klappe selbst ist im Jahr 1972 trotz ihrer unbestrittenen Vorzüge ebenfalls noch immer eine Ausnahmeerscheinung. Ganz dem Zeitgeist entspricht die Farbgebung in grellem Giftgrün und Knallorange. Innen überzeugt der kleine Renault 5 mit seinem Raumangebot.

Renault 5 konnte auch sportlich

Der Renault 5 verfügt in seiner Grundversion über 34 PS aus nur 0,8 Litern Hubraum. Deutschland bekommt gleich die modernere Version der Maschine mit 36 PS aus 0,85 Litern Hubraum. Dann gibt es noch einen knapp einen Liter großen Motor mit 44 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 137 km/h. Schon weit mehr Spaß bereitet ab 1975 die sportlichere "Alpine“-Version mit 93 PS und 173 km/h Spitze und zehn Sekunden für den Sprint von Null auf hundert km/h. Als Turbo-Pionier in der Formel 1 gönnt Renault dem sportlichen Renault 5 1981 eine Leistungsspritze und stattet ihn mit einem Turbolader aus. Die Leistung des Renault 5 Alpine Turbo steigt dadurch auf 108 PS, die Höchstgeschwindigkeit auf 191 km/h. Der Leistungszuwachs gipfelt im radikal konzipierten Renault 5 Turbo, der bereits 1980 in die Schauräume der Händler rollt.

Ab 1980 auch vier Türen am Renault 5

Fast zeitgleich mit dem Debüt des Brachialmodells bringt Renault 1980 den viertürigen Renault 5 mit sechs Zentimeter längerem Radstand heraus. Die gesamte Baureihe erhält bei dieser Gelegenheit etwas Karosseriekosmetik. Ab 1985 steht die zweite Generation bereit, die insgesamt glatter und gereifter wirkt. Designer-Legende Marcello Gandini (Lamborghini Espada) hat das Blech geformt. In der Länge legt der 5er um 8,5 Zentimeter auf 3,59 Meter zu, in der Breite um 3,5 Zentimeter auf 1,58 Meter. Von Beginn an bietet Renault den "Supercinq“ außerdem in einer nochmals um sechs Zentimeter auf 3,65 Meter gestreckten Variante mit vier Türen an.

Renault 5 mit Dieselmotor

Neben dem 1,0-Liter-BasisAggregat mit 41 PS sind für den schicken Franzosen ein 1,1-Liter-Triebwerk mit 45 PS sowie eine 1,4-Liter-Maschine mit 59 PS beziehungsweise 71 PS erhältlich. Topversion ist der GT Turbo mit 1,4-Liter-Motor und 115 PS. Er beschleunigt in nur 8,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ermöglicht 200 km/h Höchstgeschwindigkeit. 1986 kommen die ersten Varianten mit geregeltem Dreiwegekatalysator nach US-Norm heraus, ebenfalls 1986 hält der Diesel Einzug unter die Motorhaube des 5ers: Die Renault 5 TD (Dreitürer) und GTD (Viertürer) mit 1,6 Liter Hubraum leisten 55 PS und zählen bei ihrem Erscheinen mit einem Verbrauch von 5,1 Litern pro 100 Kilometer im damaligen Drittelmix zu den sparsamsten Modellen auf dem Markt.

1994: Produktionsende

1990 bekommt der Renault 5 mit dem Clio einen Nachfolger. Vier Jahre lang werden die beiden Modelle parallel gebaut. Dann heißt es nach 22 Jahren und insgesamt 9.008.912 Exemplaren beider Baureihen "au revoir" für den Dauerbrenner.

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