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Entschädigung im Dieselskandal: VW verschickt 260.000 Briefe an Betroffene


Was Betroffene tun sollten
Wegen Dieselskandal: VW verschickt Hunderttausende Briefe

Von Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 21.03.2020Lesedauer: 2 Min.
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Entschädigung von VW im Dieselskandal: Die Vergleichsangebote flattern den Betroffenen bald ins Haus.Vergrößern des Bildes
Entschädigung von VW im Dieselskandal: Die Vergleichsangebote flattern den Betroffenen bald ins Haus. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa-bilder)

Wer einen Betrugs-Diesel von VW fährt, dürfte in den kommenden Tagen einen Brief aus Wolfsburg erhalten. Darin geht es um Ihre Entschädigung. Betroffene sollten allerdings nicht voreilig handeln.

Vor einigen Wochen einigten sich Verbraucherschützer und Volkswagen auf einen Vergleich, um Betroffene mit manipuliertem Diesel zu entschädigen. Das sind die Details:

  • 262.500 VW-Dieselkunden sollen zwischen 1.350 und 6.257 Euro erhalten. Bedingung: Sie haben das Auto bis zum 31. Dezember 2015 gekauft und Sie stehen im Klageregister zur Musterfeststellungsklage.
  • Die Summe hängt vom Modell und Alter des Autos ab.
  • Das Angebot gilt für Autos mit dem manipulierten EA-189-Motor der Modelljahre 2008 bis 2016.
  • Es umfasst auch Modelle der Konzernmarken Audi, Skoda, Seat und VW-Nutzfahrzeuge.
  • Bis zum 20. April 2020 können die betroffenen VW-Kunden entscheiden, ob sie das Angebot akzeptieren oder per Einzelklage vor Gericht für eine höhere Entschädigung streiten.

Nun verschickt VW allen Kunden mit Anspruch auf Entschädigung einen Brief. Er enthält unter anderem die Zugangsdaten für eine Website. Dort erfahren Sie die genaue Höhe Ihrer Entschädigung, nachdem Sie Informationen zu Ihrem Auto und einige persönliche Daten eingegeben haben. Sie können die Höhe der Summe aber auch ganz einfach hier nachlesen.

Was Sie nun tun sollten

Wichtig: Das VW-Angebot müssen Sie nicht sofort annehmen. Dafür haben Sie Zeit bis zum 20. April. Und die sollten Sie nutzen. Beispielsweise, um das Angebot durch einen Anwalt prüfen zu lassen. Unter Umständen kann es nämlich lukrativer sein, selbst eine Entschädigung gerichtlich einzufordern. Die Kosten für die anwaltliche Prüfung erstattet VW bis zur Höhe von 190 Euro – aber nur, wenn Sie das Vergleichsangebot annehmen.

Diese Erstattung wird nicht in jedem Fall die volle Summe decken, die Sie für die Prüfung bezahlen müssen. Holen Sie deshalb vor der Prüfung einen Kostenvoranschlag ein.

Wenn Sie den Vergleich ausschlagen, bleibt Ihnen ein halbes Jahr, um Ihre Ansprüche eigenständig einzufordern.

Bei fehlerhaften Daten in dem Brief wenden Sie sich direkt an VW. Dazu hat der Hersteller die Telefonnummer 05361/379 0506 (Montag bis Freitag zwischen 8 und 20 Uhr) eingerichtet. Auch wer keinen Internetzugang hat, kann sich auf diese Weise mit VW verständigen. Übers Internet wiederum können Sie sich ab dem 20. März 2020 auf der Website "mein-vw-vergleich.de" anmelden und dort Ihre Daten eingeben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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