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Zulassungszahlen August 2020: In diesem Segment gibt es keinen Rückgang


Neue Zulassungszahlen
Dieses Autosegment legte im August ordentlich zu

Von dpa, t-online, cch

Aktualisiert am 03.09.2020Lesedauer: 3 Min.
Neuzulassungen: Die Autos von BMW und Mini wurden im August 2020 häufiger neu zugelassen als im August 2019.Vergrößern des BildesNeuzulassungen: Die Autos von BMW und Mini wurden im August 2020 häufiger neu zugelassen als im August 2019. (Quelle: Peter Steffen/dpa-bilder)
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Die Zahl der Neuzulassungen von Autos in Deutschland hat sich im August wieder deutlich minimiert. In allen Segmenten zeigten sich Rückgänge – außer in einem.

Rund 251.100 Pkw kamen im August 2020 auf die Straßen und damit rund 20 Prozent weniger als im August des Vorjahres, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Donnerstag mitteilte. Der Rückgang liegt aber weder hauptsächlich an der Corona-Krise, noch daran, dass Verbraucher auf die Zulassung ihres gekauften Fahrzeugs nach wie vor lange warten müssen. Erst vor wenigen Tagen hatten Verbände der Hersteller und des Kfz-Gewerbes in einem erneuten Appell gefordert, die oft mehrere Wochen langen Bearbeitungszeiten schnell wieder zu verkürzen. Aus Sicht des Verbands der Automobilindustrie (VDA) liegt der Zulassungsrückgang aber vielmehr daran, dass im September vergangenen Jahres eine Verordnung im Zusammenhang mit dem Prüfzyklus WLTP in Kraft getreten ist.

Im August 2019 wurden demnach deshalb möglichst viele Autos verkauft, die davon betroffen gewesen wären. Dieser Vorzieheffekt habe zu einem hohen Zulassungsniveau im vergangenen Jahr geführt, das in diesem Jahr nicht gehalten werden konnte. Zudem habe es in diesem August einen Arbeitstag weniger gegeben.

"Aber auch abgesehen von diesen Faktoren ist der Inlandsmarkt weiterhin schwach", teilt der VDA mit. In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden demnach 1,8 Millionen Neufahrzeuge zugelassen und damit rund ein Drittel weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres.

Deutsche Marken: BMW mit großem Zuwachs

Bei den deutschen Automarken konnte BMW mit 15,2 Prozent einen zweistelligen Zuwachs in der Neuzulassungsstatistik verzeichnen. Für Mini ging es mit 3,3 Prozent ebenfalls ein wenig nach oben. Die Zulassungen bei allen anderen deutschen Marken gingen im Vergleich zum Vorjahresmonat hingegen zurück. Am stärksten traf es Smart mit 71,1 Prozent weniger Zulassungen, gefolgt von Porsche (-49,5 Prozent), Opel (-46,8 Prozent), Audi (-35,0 Prozent), Ford (-26,1 Prozent) und Mercedes (-3,7 Prozent). Mit einem Anteil von 17,5 Prozent war VW trotz eines Rückgangs von fast 17 Prozent erneut die zulassungsstärkste Marke.

So sieht es bei den Importmarken aus: Tesla im Aufschwung

Bei den Importmarken ging es für Tesla besonders hoch hinaus. Die Automarke verbuchte ein Plus von fast 436 Prozent. Positiv fielen auch die Zulassungszahlen bei

  • Jeep (40,3 Prozent),
  • Nissan (13,5 Prozent) und
  • DS (11,9 Prozent)

aus. Einstellige Zulassungssteigerungen erreichten Toyota, Honda und Fiat. Deutliche Einbußen gab es bei Jaguar (-69,0 Prozent), Dacia (-63,9 Prozent), Land Rover (-58,2 Prozent) und Seat (-40,2 Prozent). Skoda erreichte trotz einer Einbuße von 20 Prozent den größten Neuzulassungsanteil von 6,2 Prozent bei den Importmarken.

Immer mehr Wohnmobile auf Deutschlands Straßen

In allen Segmenten zeigten sich Rückgänge – bis auf eine Ausnahme. Denn die Deutschen haben Gefallen an Wohnmobilen gefunden. Im August lag dieses Segment um 60 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Damit erreichte es insgesamt immerhin einen Anteil von 2,9 Prozent. Die SUV waren mit knapp 23 Prozent, trotz eines Rückgangs von 17,6 Prozent, das stärkste Segment. Die Kompaktklasse folgte darauf. Mit rund 64 Prozent fiel der Zulassungsrückgang bei den Mini-Vans am deutlichsten aus. Ihr Anteil betrug im August 1,4 Prozent.

47 Prozent der Neuwagen waren mit einem Benzinmotor ausgestattet, 27,7 Prozent waren Dieselfahrzeuge. Beide Antriebsarten verbuchten Zulassungsrückgänge (knapp 39 und knapp 27 Prozent). Positiv indes die Entwicklung bei den Elektrofahrzeugen: Mehr als 16.000 rein elektrische Einheiten wurden im vergangenen Monat in Deutschland neu zugelassen – mehr als drei Mal so viele wie im Vorjahresmonat. Ihr Anteil an den Neuzulassungen lag damit bei 6,4 Prozent.

"Insgesamt wachsen die Elektroneuzulassungen auf 162.666 Fahrzeuge zwischen Januar und August 2020", teilte dazu Automobil-Experte Stefan Bratzel mit, Professor für Automobilwirtschaft an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach. "Damit wurden bereits nach acht Monaten mehr als fünfzig Prozent mehr E-Fahrzeuge zugelassen als im Gesamtjahr 2019."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Kraftfahrtbundesamt
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