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Statussymbole der Promis: Die zehn größten Motorjachten der Welt


Wer sie besitzt, was sie können
Das sind die größten Motorjachten der Welt

  • Christopher Clausen Porträt
Von Christopher Clausen

Aktualisiert am 05.09.2022Lesedauer: 4 Min.
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Platz 1: Die "Azzam" ist mit 180 Metern Länge die größte Motoryacht der Welt.Vergrößern des Bildes
Platz 1: Die "Azzam" ist mit 180 Metern Länge die größte Motorjacht der Welt. (Quelle: TheYachtPhoto.com)

Groß, größer, Gigajacht: Superreiche und Promis setzen auf die schwimmenden Statussymbole. Das sind die zehn größten.

Wohl kaum etwas steht so sehr für Reichtum wie die schwimmenden Paläste, die sich die extrem Wohlhabenden dieser Welt von den Werften bauen lassen. Der Prunk kennt kaum Grenzen: Die "Azzam" ist mit 180 Metern die aktuell größte Motorjacht der Welt. Damit ist sie ähnlich lang wie kleinere Kreuzfahrtschiffe wie zum Beispiel die "Amadea" (193 Meter) oder die "Astor" (176 Meter).

Das Magazin "Boote Exclusiv" hat ein Ranking der 200 größten Motorjachten der Welt aufgestellt. Hier sind die Top Ten.

180 Meter: "Azzam"

Die 2013 gebaute größte Jacht der Welt gehörte Scheich Chalifa bin Zayid Al Nahyan aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Er starb im Mai 2022. Wer nun Eigner ist, ist nicht bekannt. Gebaut wurde der schwimmende Palast in drei Jahren von der Lürssen-Werft in Bremen. Die Maschinen leisten 70.000 Kilowatt (95.000 PS) – damit kann die "Azzam" bis zu 30 Knoten (55 km/h) schnell fahren.

Zur Ausstattung sollen zwei Hubschrauberlandeplätze, ein Mini-U-Boot, ein Raketenabwehrsystem, kugelsichere Verglasung, zwei Schwimmbäder, ein Kino, eine Diskothek sowie ein Salon mit einer Fläche von 520 m² gehören.

Möglich übrigens, dass die "Azzam" schon bald vom Thron gestoßen wird: 2024 könnte die 182,90 Meter lange "REV Ocean" von der norwegischen Vard-Werft die Top 200 neu anführen.

164 Meter: "Fulk Al Salamah"

Die mit einer Bruttoraumzahl von 20.361 voluminöseste Jacht der Welt liegt die meiste Zeit im omanischen Maskat. Sie wurde 2016 übergeben und verfügt unter anderem über einen Hubschrauberlandeplatz.

163 Meter: "Eclipse"

Die Superjacht ist eine von vielen des russischen Oligarchen Roman Abramowitsch. Darüber hinaus besitzt er die 2021 gelieferte "Solaris" (139,70 m), den Versorger "Garçon" (67 m), die Amels 180 "Halo" (55 m) und die "Aquamarine" (50 m). Die "Eclipse" wurde nach Ausbruch des Ukraine-Krieges von der Karibik über das Mittelmeer in die Türkei gebracht. Das Video dazu sehen Sie hier.

162 Meter: "Dubai"

Die riesige Jacht wurde ursprünglich 1996 auf Kiel gelegt und zwischen 2001 und 2005 für Scheich Mohammed bin Raschid Al Maktum fertiggestellt. Dem Premierminister der VAE gehören unter anderem das Burj Al Arab und eine Pferdezucht. Sein 9.150-Tonner läuft maximal 26 Knoten (48 km/h) schnell und kommt bei hohem Tempo 8.500 Seemeilen weit, also mehr als 15.000 Kilometer.

Bis zu 115 Gäste kommen in 50 Suiten unter, um deren Wohl kümmern sich 88 Crewmitglieder auf insgesamt acht Decks. Zur Ausstattung gehören ein Hubschrauberlandeplatz, ein Speisesaal für 90 Gäste, ein U-Boot, ein Hummertank und ein Squash-Court.

160 Meter: "Blue"

Ganz frisch dabei ist die "Blue", die im Juli ihre Jungfernfahrt von Bremen in Richtung Mittelmeer startete. Die 22,50 Meter breite "Blue" hat einen Tiefgang von 5,50 Metern und kommt auf eine Bruttoraumzahl von 15.320, gut 600 weniger als die "Dilbar". Die "Blue" hat einen Hybridantrieb mit zwei Verstellpropellern und einem Azipod (E-Motor in einer drehbaren Gondel) für vollelektrische Langsamfahrten. Auf Fotos sind zwei Hubschrauberlandeplätze zu erkennen – weitere Details zur Ausstattung sind nicht bekannt.

156 Meter: "Dilbar"

Noch ein russisches Schiff: Nach langer Schwebephase, in der die USA den Eigner Alischer Usmanow bereits mit Sanktionen belegt hatten, beschlagnahmte das BKA die Jacht. Usmanows Schwester wurde als rechtmäßige Eigentümerin ermittelt, die "Dilbar" liegt seitdem in Hamburg auf dem Trockenen, nachdem sie ursprünglich für die turnusmäßige Fünf-Jahres-Überprüfung dorthin gekommen war. Mehr dazu lesen Sie hier.

155 Meter: "Al Said"

Nach dem Tod von Qabus bin Said, Sultan von Oman, wurde die "Al Said" zum Kauf angeboten. Auf den Bildern eines Auktionshauses wurde ein sonst unüblicher Blick ins Innere gewährt. Zu sehen waren unter anderem ein Sitzungssaal und eine Disco. Die Yacht besitzt eine 300-Mann starke Crew, nimmt Tender der 25-Meter-Klasse auf und zahlreiche Autos. Im Juni 2022 verschwand der 15.850-Tonnen-Koloss vom Markt und soll angeblich im Nahen Osten verblieben sein.

147 Meter: "A+"

Bis vor drei Jahren war die "A+" als "Topaz" bekannt. Sie befindet sich im Besitz von Scheich Mansour Bin Zayid Al Nahyan, der auch die "Blue" (Platz 5) geordert haben soll. Die zwei eingebauten Dieselmotoren leisten 5.877 kW (7.990 PS) und bringen die "A+" auf eine Geschwindigkeit von 25,5 Knoten (47 km/h).

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147 Meter: "Prince Abdul Aziz"

Politische Verwicklungen machen auch vor Jachten nicht Halt, wie man schon am Beispiel der Exemplare mit russischem Eigner sehen kann. Das gilt auch für diese Jacht: Fahd bin Abdulaziz Al Saud ließ seine Staatsjacht Anfang der 1980er Jahre im dänischen Helsingør bauen.

Nach dem Tod des saudischen Königs übernahm Thronfolger Abdullah ibn Abd al-Aziz, zuletzt verfügte sein Sohn Abdul Aziz bin Fahd über die mit einer Bruttoraumzahl von 4.620 "kleine" Gigajacht. Ihn soll Kronprinz Mohammed bin Salman nach Tweets gegen König Salman und VAE-Herrscher Mohammed bin Zayid 2018 unter Hausarrest gestellt haben. Im selben Jahr wechselte die Betreibergesellschaft. Durch die Größe der Jacht braucht es 60 bis 65 Crewmitglieder, um sie im Vollbetrieb zu bereedern.

146 Meter: "OK"

Die "kleinste" der zehn größten Motorjachten der Welt ist auch die skurrilste: Bei der "OK" handelt es sich um einen Halbschwimmer. Durch Ballasttanks kann sie so tief absinken, dass die Ladefläche unter den Meeresspiegel absinkt. So können ein Anlande- und ein Amphibienboot sowie ein Wasserflugzeug ohne Kran starten. Weit vorn auf dem Deck können auch ATVs, Lkw und Sattelauflieger parken, hinzu kommt ein Tennisplatz. Der Umbau des 1982 gebauten Schiffes enthält einen gläsernen Außenaufzug.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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