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Papst Leo XIV.: Mit diesem Auto ist er unterwegs


Leo XIV.
In diesem Auto fährt der neue Papst

Von t-online, ccn

Aktualisiert am 12.05.2025 - 14:42 UhrLesedauer: 3 Min.
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Der neue Papst setzt auf eine andere Automarke: Leo XIV. im VW Tiguan. (Quelle: IMAGO/Jakub Porzycki/imago)
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Papst Leo XIV. war bei seinen ersten Auftritten in Autos von VW unterwegs. Wie er sich von seinem Vorgänger abhebt und wie es zum Papamobil kam.

Kaum ist Leo XIV. als neuer Papst gewählt, setzt er neue Akzente bei der Ausübung seines Amtes – auch bei der Wahl seines fahrbaren Untersatzes: Am Abend seiner Wahl und bei seinem ersten privaten Ausflug war er mit einem VW Multivan ("Bulli") mit dem typischen Kennzeichen "SCV1" unterwegs.

Video | Hier begeht Leo XIV. die päpstliche Wohnung
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Quelle: t-online

Das ist eine Veränderung: Sein Vorgänger Franziskus ließ sich beispielsweise auch schon einmal mit einem 30 Jahre alten Renault 4 chauffieren. Nach einem Krankenhausaufenthalt im vergangenen Jahr wurde er in einem Fiat 500 L zurückgefahren.

Leo XIV. setzt offensichtlich auf eine andere Marke. Ob der Wechsel dauerhaft ist, steht noch in den Sternen: Vom Vatikan gibt es keine offizielle Stellungnahme dazu, doch italienische Medien spekulieren bereits. Was dafürspricht: Am Sonntag war Leo XIV. wieder mit einem VW unterwegs – dieses Mal allerdings mit einem Tiguan.

Das bedeutet das Kennzeichen

Die Buchstaben stehen für "Status Civitatis Vaticanae" (Vatikanstaat), die "1" für das Staatsoberhaupt. Manche Leute in Rom lesen die Abkürzung aber auch anders: "Se Cristo vedesse …". Auf Deutsch: "Wenn das Christus sähe …" Privat genutzte Fahrzeuge tragen das Kürzel "CV".

Die ersten VWs im Vatikanstaat sind das übrigens nicht: Anfang 2024 lieferte VW zum Beispiel knapp 40 vollelektrische ID-Modelle – der Vatikan will klimafreundlicher werden. Bis 2030 soll die Flotte klimaneutral werden.

Noble Karossen für die Päpste

Während der alte Papst zugunsten der Außenwirkung gerne auf einfache Autos setzte und sein Nachfolger offenbar zumindest auf recht volksnahe Fahrzeuge, fuhren die vorherigen Päpste vorwiegend in Nobelkarossen. Mercedes-Benz zum Beispiel fertigte erstmals 1930 für den Vatikan eine Limousine. Der "Nürburg 460" des damaligen Papstes Pius XI. hatte sogar einen gepolsterten Thronsessel, bezogen mit Seidenbrokat. In den folgenden Jahrzehnten folgten unter anderem der 600 Pullman und das Landaulet. Auch hier steckte schon der Grundgedanke dahinter, dass das geistliche Oberhaupt gut zu sehen ist.

Das Papamobil kam erst in den 80ern

Das weiß lackierte sogenannte "Papamobil" kam erst in den frühen Achtzigern auf. Es dient vor allem dazu, dass die Gläubigen ihr Kirchenoberhaupt bei langsamen Fahrten durch Städte besser sehen können. Erstmals zeigte sich Johannes Paul II. 1979 in seinem Heimatland Polen auf einem Star-Lkw den Menschenmassen. Danach baute Mercedes auf Basis des Geländewagens G-Klasse eine stark veränderte Variante. Einige Modelle haben eine Glaskuppel, andere verzichten darauf.

Seither gab es davon mehrere Dutzend Modelle unterschiedlichster Hersteller, die sich einen Werbeeeffekt erhoffen: Unter anderem schenkte Toyota dem verstorbenen Papst Franziskus einen umgebauten wasserstoffbetriebenen Mirai; auch Autos von Citroën, Lancia, Renault und Dacia sind im Papamobil-Fuhrpark. Wie viele Autos der Vatikan genau hat, ist nicht bekannt; manche davon sind nach Auslandseinsätzen in den jeweiligen Ländern geblieben, andere sind nach langem Einsatz in Museen oder zurück bei den Herstellern.

Kleine Eselsbrücke

Die Autos zum "Papstgucken" sind weiß, die Fahrzeuge, die ihn schnell von A nach B bringen, schwarz lackiert.

Kürzlich erst wurde bekannt, dass ein Papamobil aus dem Jahr 2014, in dem Franziskus in Bethlehem die Menge begrüßte, umgebaut wird. Es soll der Caritas übergeben werden und als rollende Kinderklinik im Gazastreifen dienen.

Im Herbst 2024 übergab Mercedes die neueste Variante eines Papamobils auf Basis der vollelektrischen G-Klasse G 580 EQ (ab 140.000 Euro) – mit offen gestaltetem Heckbereich, um dem Papst den bestmöglichen Kontakt zu den Menschen zu ermöglichen. Statt einer Rückbank gibt es einen höhenverstellbaren Einzelsitz in der Mitte, flankiert von zwei weiteren Sitzen dahinter. Das Dach und die oberen Karosserieteile fehlen komplett, bei Regen schützt ein Aufsetzdach.

Verwendete Quellen
  • Archivmaterial

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