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Twitter: Büro in Singapur aufgrund von Mietschulden zwangsgeräumt


Wegen Mietrückständen
Twitter-Zentrale wird zwangsgeräumt

Von t-online, lk

13.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Aufnahme von Twitter-CEO Elon Musk vor einem Logo der Plattform: Noch bevor er die Nutzer befragte, ob er jemand anderen an die Konzernspitze holen solle, soll Musk nach Nachfolger gesucht haben.Vergrößern des BildesUmstrittene Sparmaßnahme: Seit der Übernahme des Techkonzerns Twitter durch Multimilliardär Elon Musk wurden aufgrund von Mietrückständen verschiedene Büros geschlossen. (Quelle: IMAGO/Adrien Fillon)
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Nach Bürozwang jetzt die Zwangsräumung: Nachdem Twitter für die Zentrale in Singapur die Miete schuldig blieb, erfolgte der Umzug ins Homeoffice.

Jetzt also doch: die Mitarbeiter der Twitter-Zentrale in Singapur arbeiten seit Donnerstag im Homeoffice. Grund dafür ist keine Kursänderung des Twitter-Chefs Elon Musk, der vor zwei Monaten noch die Heimarbeit untersagte, sondern Mietrückstände. Laut US-Medienberichten wurde die Zentrale für Asien und den Pazifikraum am Mittwoch aufgrund ausgebliebener Zahlungen für Mietzins durch den Vermieter geräumt. Statt in eine Büroalternative wurde die Belegschaft am Donnerstag ins Homeoffice geschickt.

Mietrückstände als Sparmaßnahme

Das flexible Arbeiten aus dem Homeoffice dürften manche der Angestellten noch aus der Ära vor der Übernahme des Techkonzerns kennen. Damals war es der Belegschaft gestattet, ihren Arbeitsplatz frei zu wählen. Wie so vieles änderte sich auch diese Regelung mit der Übernahme Musks, der bei Nichteinhalten einer Büropflicht von 40 Stunden die Woche den Verlust des Arbeitsplatzes in Aussicht stellte. Ob der Bürozwang auch juristisch haltbar ist, bleibt umstritten. In die Reihe umstrittener Maßnahmen reiht sich auch das Nichtzahlen der Miete für Twitter-Büros an verschiedenen Standorten ein. Betroffene haben daher keine andere Wahl, als sich dem Bürozwang zu widersetzen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Musk sich bei der Befolgung von Regeln und Verträgen ausnimmt. Sparmaßnahmen des Multimilliardärs umfassten bereits in der Vergangenheit die Verweigerung vertraglich festgelegter Zahlungen an Dienstleister. Zu den Leidtragenden seiner Finanzpolitik zählten neben Vermietern auch Softwareanbieter, Transportunternehmen und Reinigungsfirmen.

Klopapiermangel und Dreck am Arbeitsplatz

Die Folgen seines Führungsstils sind weitreichend: Ein Vermieter in San Francisco hatte sich bereits mit einer Klage gegen Twitter wegen ausbleibender Mietzahlungen zur Wehr gesetzt und auch das Büro in Seattle musste aufgrund von Mietrückständen geschlossen werden. Für die Mitarbeitenden der Zentrale in Seattle war der Umzug in die Heimarbeit wahrscheinlich kein schwerer Schritt. Zuvor hatte das Arbeitsklima unter ungereinigten Büros ohne Toilettenpapier als Folge von nicht getätigten Zahlungen gelitten. Wer auf finanzielle Unterstützung bei der Einrichtung der Arbeitsplätze im privaten Raum hofft, wird vermutlich enttäuscht werden. Aktuell widmet sich der Twitter-Chef lieber der Veräußerung des Inventars aufgelöster Büros.

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