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Merkur-Raumsonde: Esa plant am Montag kompliziertes Manöver im All


Merkur-Raumsonde
Esa plant am Montag ein kompliziertes Manöver im All

Von t-online, dpa, sha

Aktualisiert am 18.06.2023Lesedauer: 2 Min.
imago 86100641Vergrößern des BildesKünstlerische Darstellung von "BepiColombo": Die Sonde soll ab 2025 die Oberfläche des Merkur erkunden. (Quelle: ESA)
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Auf ihrer langen Reise zum Merkur kommt die Raumsonde "BepiColombo" dem Planeten erneut sehr nahe. Der Vorbeiflug erfordert enorm viel Energie.

Die Raumsonde "BepiColombo" kommt am 19. Juni ihrem Ziel Merkur ganz nah und rast abermals vorbei. Nach aktuellen Berechnungen wird sich die Forschungssonde um 21.43 Uhr unserer Zeit dem kleinsten Planeten des Sonnensystems bis auf 247 Kilometer nähern, teilte die Europäische Raumfahrtagentur Esa mit.

Sollten noch Flugbahnkorrekturen nötig sein, könnte sich "BepiColombo" Merkur auch auf 200 Kilometer nähern. Am Folgetag will die Esa auch Bilder der Merkuroberfläche veröffentlichen.

Dies wird der Esa zufolge der dritte von insgesamt sechs Vorbeiflügen am sonnennächsten Planeten. Das letzte Manöver am Merkur gab es im Juni vergangenen Jahres – da betrug der Abstand 200 Kilometer.

Das Projekt wird von Darmstadt aus gesteuert

Diese Vorbeiflüge sind nötig, um die Sonde wegen der enormen Anziehungskraft der Sonne abzubremsen. Es erfordert viel Energie, eine Raumsonde so abzubremsen, dass sie in eine Umlaufbahn um den innersten Planeten des Sonnensystems einschwenken kann.

Bei dem Vorbeiflug sollen Instrumente an Bord eingeschaltet und kurz vor sowie kurz nach der nächsten Annäherung Aufnahmen von dem Planeten gemacht werden. Mit zwei Satelliten an Bord soll "BepiColombo" ab Dezember 2025 die Oberfläche und das Magnetfeld des Himmelskörpers untersuchen.

"BepiColombo" galt als das komplizierteste Raumfahrtprojekt

"BepiColombo" war im Oktober 2018 zu ihrer sieben Jahre dauernden Reise zum sonnennächsten Planeten gestartet. Die nach dem italienischen Mathematiker und Ingenieur Giuseppe "Bepi" Colombo benannte Mission zum sonnennächsten Planeten galt als das bis dahin komplizierteste Raumfahrtprojekt Europas.

Das europäisch-japanische Gemeinschaftsprojekt mit Gesamtkosten von rund zwei Milliarden Euro soll dazu beitragen, die Ursprünge des Sonnensystems besser zu verstehen. Es wird aus dem Esa-Kontrollzentrum in Darmstadt gesteuert.

Die ersten Bilder hatte "BepiColombo" 2021 – drei Jahre nach ihrem Start – vom Planeten Merkur aufgenommen. Bei den Aufnahmen handelt es sich um Schwarz-Weiß-Bilder, auf denen die nördliche Hemisphäre des Planeten zu sehen ist. Mit ihren großen Kratern erinnert die Merkur-Oberfläche an den Mond.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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