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Metaverse noch unscharf: Facebooks neue VR-Brille Quest pro getestet


Das Metaverse ist noch ziemlich unscharf


Aktualisiert am 06.02.2023Lesedauer: 3 Min.
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Die Meta Quest Pro im Test: FΓΌr BrillentrΓ€ger ist das Aufsetzen etwas schwer.
t-online-Redakteur Johann Philipp testet die Meta Quest Pro. (Quelle: Johann Philipp)

Facebooks Mutterkonzern Meta steckt 36 Milliarden US-Dollar in die virtuelle RealitΓ€t. Wer ins Metaverse reisen will, braucht eine VR-Brille. Wir schauen uns mit der neuen Meta Quest Pro um.

1.800 Euro kostet die neue VR-Brille Meta Quest Pro. Sie soll der nΓ€chste Schritt ins sagenumwobene Metaverse sein. Wenn es nach Konzernchef Mark Zuckerberg geht, ist das die Zukunft des Internets. Die Brille kommt ohne Computer aus, ist leichter als ihr VorgΓ€nger und vermischt reale und virtuelle Welt.

Wie fΓΌhlt es sich an, im Metaverse zu arbeiten? Mit Kollegen in einem animierten Raum zu sitzen? Das zeigt Meta auf einer PrΓ€sentation in Berlin. "Setz' das Headset auf, schau dich um und sag Hallo zu Matt", sagt mir ein Meta-Mitarbeiter und reicht mir die Brille. Also ab ins Metaverse.

Arbeiten im digitalen Raum mit Ausblick

Die Meta Quest Pro ist die neue VR-Brille des Facebook-Konzerns. Sie kostet 1.800 Euro.
Die Meta Quest Pro ist die neue VR-Brille des Facebook-Konzerns. Sie kostet 1.800 Euro. (Quelle: Johann Philipp)

Ich finde mich in einem großen BΓΌro wieder. Es ist in warmen Farben gestaltet, vor mir steht ein langer Tisch, an der Wand hΓ€ngt ein Whiteboard. Hinter der großen Fensterfront sehe ich ein Bergpanorama und einen See – nett hier. Es hat nichts mit einem kahlen GroßraumbΓΌro zu tun. In der Ecke stehen Palmen.

Matt ist mein digitaler Kollege fΓΌr diese PrΓ€sentation. Er sitzt mir gegenΓΌber. Tracker im Headset erkennen seine Mimik und ΓΌbertragen sie auf den Avatar, der vor mir sitzt. Wir beginnen unser Meeting. Vor mir ΓΆffnen sich drei riesige Bildschirme. Drehe ich den Kopf, sehe ich das Bergpanorama.

Seit der Pandemie sind Videokonferenzen zum Alltag geworden. Das hier ist etwas anderes. Die Brille ist an den Seiten und unten offen. So sehe ich also die echte Welt. Meine echten HΓ€nde. Hebe ich den Finger, "verschwindet" er im Metaverse. Meine Hand sehe ich dann animiert. Eine Mischung, an die ich mich gewΓΆhnen muss.

Die Meta Quest Pro mit Controller: Das VR-Headset trackt die Augen des TrΓ€gers und kann so auch Mimik darstellen.
Die Meta Quest Pro mit Controller: Das VR-Headset trackt die Augen des TrΓ€gers und kann so auch Mimik darstellen. (Quelle: Johann Philipp)

Architekt und DJ im virtuellen Raum

Diese Erfahrung geht in den anschließenden PrΓ€sentationen weiter. Als Architekt baue ich ein Haus, richte das Wohnzimmer ein – und stehe mittendrin. Ich tippe auf mein Handgelenk und es ΓΆffnet sich ein MenΓΌ mit weiteren Werkzeugen und Objekten, die ich im Raum platzieren kann. Es hat etwas von Iron Man.

Oder als DJ mit einem riesigen Mischpult vor mir. Wieder sind meine HΓ€nde natΓΌrlich nur digital zu sehen. Richtig angekommen fΓΌhle ich mich am Ende nicht im Metaverse. Denn in einem Punkt schwΓ€chelt die neue Welt:

Jeder Knopf an diesem digitalen Mischpult, jeder Text und jeder Avatar wirken unscharf. Das liegt an der vergleichsweise geringen AuflΓΆsung des Headsets. Die beiden kleinen Bildschirme vor den Augen lΓΆsen jeweils mit 1.800 x 1.920 Pixeln auf. Ein modernes Smartphone schafft mehr. Und weil man die hohen AuflΓΆsungen mittlerweile gewΓΆhnt ist, kommen beim Testen Erinnerungen an Γ€ltere Avatar-Spielchen Γ  la Wii Sports hoch.

Das Vorzeigeprojekt Horizon Worlds bekommen wir nicht zu sehen. Dabei handelt es sich um eine 3D-Welt, in der jeder Nutzer mit einem Avatar Freunde trifft – Facebook im Metaverse. Als Mark Zuckerberg selbst jedoch einen ersten Eindruck teilte, war der Spott groß.

So kann ein Meeting mit Kollegen im digitalen BΓΌro aussehen.
Arbeiten in "Horizon Workrooms": So sieht ein Meeting im digitalen BΓΌro aus. (Quelle: Meta/Hersteller)

Was will uns Meta mit der neuen VR-Brille zeigen?

Das Headset richtet sich klar an Profianwender. Architekten entwerfen HΓ€user und Wohnungen vor der Fertigstellung virtuell oder verΓ€ndern Details wie die Wandfarbe und Einrichtung.

Die Mischung der Quest Pro aus virtueller und echter Welt ist noch nicht scharf genug, um dabei auch mit der realen Welt zu interagieren. Es ist eine VorfΓΌhrung, was derzeit ohne leistungsstarken PC im Hintergrund mΓΆglich ist. Ein erster Schritt ins Metaverse, dem es noch an Feinschliff fehlt.

Verwendete Quellen
  • PressevorfΓΌhrung Meta
  • Eigene Recherche
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