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Face ID mit Maske: Das steckt im großen iOS-Update 15.4


Face ID mit Maske und Impfkarte
Das steckt im großen iOS-Update 15.4

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 15.03.2022Lesedauer: 3 Min.
iPhone mit Updatehinweis auf iOS 15.4: Die neue Version bietet viele lang erwartete Funktionen.Vergrößern des BildesiPhone mit Updatehinweis auf iOS 15.4: Die neue Version bietet viele lang erwartete Funktionen. (Quelle: Jan Mölleken)
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Apple hat ein neues Update für sein iPhone-Betriebssystem iOS veröffentlicht. Neben kleineren Verbesserungen enthält es auch wichtige Funktionen, auf die viele Nutzer lange gewartet haben. Die Neuerungen im Überblick.

Nun hat Apple iOS 15.4 veröffentlicht – und es ist (von den großen Versionswechseln mal abgesehen) vielleicht das wichtigste iOS-Update während der Pandemie-Zeit:

Zwei Pandemiejahre lang haben Millionen Nutzer nun Face ID mit Maske benutzt – oder besser gesagt nicht benutzt, denn das biometrische Sicherheitsmerkmal funktionierte bislang nicht, wenn Nutzer eine Maske trugen. Wer dann etwa im Supermarkt beim Einkaufen regelmäßig auf seine Einkaufsliste auf dem iPhone schauen wollte, musste stets brav den Code eintippen.

Apple kam den Nutzern zwar etwas entgegen und blendete etwa das Feld zur Codeeingabe bei erkannter Maske direkt ein – und nicht erst nach mehreren Fehlversuchen. Besitzer einer Apple-Watch konnten ihr iPhone mit Maske sogar automatisch entsperren lassen, wenn der Nutzer seine Uhr trug – aber für die meisten Nutzer blieben Face ID und Maske eine nervige Kombination.

Face ID ist jetzt auch mit aufgesetzter Maske nutzbar

Apple wehrte sich lange dagegen, Face ID mit Maske nutzbar zu machen, schließlich ist eine Erkennung des Gesichts oberhalb der Maske deutlich unsicherer, als wenn sich der Nutzer mit seinem ganzen Gesicht ausweisen muss. Allerdings dürfte die Erkennung eines halben Gesichts dann trotzdem noch sicherer sein als eine – aus Genervtheit – deaktivierte Absicherung. Vermutlich waren es derlei Überlegungen, die Apple schließlich doch zum Einlenken brachten – denn ab sofort können Nutzer auf Wunsch ihr Smartphone auch mit aufgesetzter Maske entsperren.

Aus diesen Grund müssen iPhone-Besitzer ihr Gesicht nach dem Update noch einmal neu einscannen – vorher kann gewählt werden, ob man Face ID auch mit Maske nutzen möchte. Da nun die Augenpartie besonders wichtig ist, wird der Scan einmal mit und einmal ohne Brille vorgenommen. Außerdem können noch weitere Brillenmodelle eingescannt werden. In ersten Tests in der Redaktion funktionierte die neue Option tadellos.

Wer die Funktion deaktivieren oder später noch eine Brille hinzufügen will, kann das unter Einstellungen > Face ID & Code tun.

Impfkarte direkt in der Wallet-App speichern

Eine weitere Erleichterung im Pandemiekontext ist die neue Möglichkeit, seinen Impfnachweis direkt in die Health-App und in die Wallet-App zu integrieren. Damit lässt sich der Impfnachweis etwas schneller vorzeigen, da man einfach nur die Wallet-App öffnen muss und direkt die Impfkarte vorzeigen kann. Um den Nachweis zu importieren, genügt es, die iPhone-Kamera auf den QR-Code des Zertifikats zu richten.

Tippt man auf die "COVID-19-Impfung"-Einblendung, kann das Zertifikat direkt in Health und Wallet importiert werden.

Automatische Makro-Kamera jetzt deaktivierbar.

Eine weitere, lange versprochene Verbesserung ist die Möglichkeit, die automatische Makro-Kamera zu deaktivieren. Bislang wechselt die Kamera-App beim iPhone 13 Pro automatisch auf das Ultraweitwinkel-Objektiv, wenn das iPhone ein Motiv sehr dicht vor der Linse entdeckt. Das machte bestimmte einfache Foto-Effekte – etwa, dass man ein Objekt im Vordergrund bewusst in der Unschärfe lässt, während der Hintergrund scharf ist – unmöglich. Gerade für ein fotografieorientiertes Gerät wie das iPhone 13 Pro ärgerlich.

Jetzt findet man unter Einstellungen > Kamera einen neuen Schalter namens "Makro-Steuerung". Wird er aktiviert, blendet das iPhone immer dann, wenn es automatisch auf das Ultraweitwinkel-Objektiv wechselt, ein kleines Blumensymbol ein – ein oft verwendetes Icon für Makro-Fotografie.

Tippt man nun auf die kleine Blume, erscheint das Icon durchgestrichen und ausgegraut – das iPhone wechselt nun nicht mehr automatisch in den Makro-Modus.

Wer händisch in den Nahaufnahme-Modus wechseln will, muss auf "0,5" tippen. Um den automatischen Modus wieder zu aktivieren, bewegt man das iPhone dicht an ein Objekt heran, bis die ausgegraute Blume angezeigt wird und tippt diese an.

Weitere Verbesserungen

Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Verbesserungen – hier die interessantesten:

  • Neue Emojis wurden hinzugefügt.
  • SharePlay-Sitzungen können nun direkt aus unterstützten Apps heraus gestartet werden.
  • In der Podcast-App können Folgen besser gefiltert werden: Nach Staffel, gespielt/ungespielt, gesichert und geladen.
  • Gesichterte Passwörter können nun mit eigenen Notizen ergänzt werden.

Außerdem wurden auch verschiedene Fehler behoben, etwa dass Fotos mitunter nicht mit der iCloud-Fotomediathek synchronisiert wurden oder dass die Funktion "Live Mithören" manchmal nicht abgeschaltet wurde, obwohl man es im Kontrollzentrum abgeschaltet hatte.

Das Update auf Version 15.4 ist für alle Geräte verfügbar, die auch iOS 15 nutzen und kann ab sofort kostenlos heruntergeladen werden. Ist die Option "Automatische Updates" aktiviert, wird das Softwarepaket in den kommenden Tagen heruntergeladen und automatisch nachts installiert. Wer das Update sofort haben möchte, kann es auch manuell anstoßen. Dazu öffnen Sie die Einstellungen-App, und wählen dort Allgemein > Softwareupdate.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Apple Update-Hinweise
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