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Umfrage: Hälfte der Handynutzer hat regelmäßig keinen Empfang


Funklöcher
"Verkehrswege sind die Achillesferse des deutschen Mobilfunknetzes"

Von dpa, sha

Aktualisiert am 19.04.2022Lesedauer: 2 Min.
FunkmastVergrößern des BildesDunkle Wolken ziehen über einen Funkmasten hinweg: Die unzureichende Netzabdeckung ärgert zahlreiche Handynutzer. (Quelle: Nicolas Armer/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Netzausfälle und abgebrochene Mobilfunkverbindungen gehören auch 2022 zum Alltag. Laut einer Umfrage hat mehr als die Hälfte der Handynutzer hierzulande regelmäßig keinen Empfang.

Obwohl Deutschlands Mobilfunkfirmen regelmäßig Fortschritte beim Netzausbau verkünden, bleiben Funklöcher aus Sicht der Handynutzer ein gravierendes Problem. Wie eine Umfrage des Vergleichsportals Verivox ergab, haben 53 Prozent der Bürgerinnen und Bürger oft oder sehr oft Netzausfälle oder abgebrochene Verbindungen.

Bei Pendlern liegt der Wert sogar bei 62 Prozent. Vor allem in der Bahn und auf Autobahnen ärgern sich viele Menschen über schlechte Verbindungen. Die Umfrage wurde im März durchgeführt, 1011 Menschen ab 18 Jahren nahmen den Angaben zufolge teil.

Tunnel verstärken die Netzprobleme

"Verkehrswege sind die Achillesferse des deutschen Mobilfunknetzes", sagt Jens-Uwe Theumer von Verivox. "Auch im Jahr 2022 weisen immer noch viele Streckenkilometer entlang des Schienen- und Straßennetzes Funklöcher auf, gerade in dünn besiedelten Landstrichen."

Äußere Faktoren wie Tunnel oder funkundurchlässige Fenster in Zügen verstärkten die Netzprobleme. Theumer merkt an, dass es auch im Jahr 2022 noch immer keine Selbstverständlichkeit sei, auf Reisen unterbrechungsfrei mit dem Smartphone zu telefonieren und zu surfen.

Frist läuft im Dezember ab

Ende dieses Jahres läuft eine Frist für die Netzbetreiber ab: An allen Autobahnen, an den wichtigsten Bundesstraßen und an gut frequentierten Schienenwegen muss überall ein Download von 100 Mbit pro Sekunde möglich sein.

Allerdings gibt es eine Einschränkung: Wo Mobilfunkfirmen partout kein Grundstück für einen Funkmasten bekommen oder diesen nicht errichten dürfen - etwa weil der Standort in einem Naturschutzgebiet liegt - wird es auch künftig Funklöcher geben dürfen.

Abdeckungsspanne an Bundesstraßen ist ausbaufähig

Laut einem Papier der Bundesnetzagentur mit Daten von Januar haben beim Netzausbau entlang der Verkehrswege noch alle drei inländischen Netzbetreiber - also die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland (O2) - noch Hausaufgaben zu machen: An Autobahnen liegt die erreichte Abdeckungsspanne bei 93 bis 99 Prozent, an den wichtigsten Bundesstraßen bei nur 90 bis 96 Prozent der Strecke und bei den Schienenwegen bei 92 bis 97 Prozent.

Die Spanne bezieht sich auf die Abdeckungsangaben des schlechtesten und des besten Netzbetreibers - wer dies ist bei den unterschiedlichen Segmenten ist, ist aus dem Papier der Bundesnetzagentur nicht erkennbar.

Deutsche Telekom und Vodafone wollen "graue Flecken" schließen

Erst im März hatten die Deutsche Telekom und Vodafone ein Zwischenergebnis für eine Kooperation bekanntgegeben: Als Folge dieser Zusammenarbeit seien seit Sommer 2021 im Bundesgebiet mehr als 2000 "graue Flecken" verschwunden, hieß es.

Die beiden Firmen setzen dabei auf das sogenannte Network Sharing, bei dem sie sich gegenseitig auf die Antennen lassen. Bis Sommer 2022 wollen sie 1000 weitere graue Flecken schließen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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