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Samsung Galaxy Note 7: Diese Fehler brachten Smartphone zum Explodieren


Samsung veröffentlicht Pannen-Analyse
Zwei Fehler brachten das Galaxy Note 7 zum Explodieren

Von ap, dpa
Aktualisiert am 23.01.2017Lesedauer: 2 Min.
Samsung Galaxy Note 7: Fehleranalyse bei Samsung: Koh Dong Jin, Chef der Smartphone-Produktion, präsentiert den Untersuchungsbericht zum Galaxy Note 7.Vergrößern des BildesFehleranalyse bei Samsung: Koh Dong Jin, Chef der Smartphone-Produktion, präsentiert den Untersuchungsbericht zum Galaxy Note 7. (Quelle: Choi Jae-koo/Yonhap/ap-bilder)
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Nun ist es offiziell: Zwei Fehler bei Design und Produktion der Akkus machten das Galaxy Note 7 brandgefährlich. Weil mehrere Smartphones überhitzt explodiert waren, musste der südkoreanische Konzern Samsung sein Prestigeobjekt im Oktober 2016 kurz nach der Einführung vom Markt nehmen.

Von dem Rückruf des Smartphones waren weltweit 3,06 Millionen Geräte betroffen. Rund 120.000 seien noch nicht zurück. Das Note-7-Debakel verursachte nach Schätzung des Konzerns einen Verlust von mindestens 5,3 Milliarden Dollar.

Nach einer umfassenden Untersuchung von mehr als 200.000 Handys und mehr als 30.000 Batterien sei klar, dass das Design der Akkus und deren Herstellung die einzigen Probleme des Galaxy Note 7 gewesen seien. Dafür übernehme das Unternehmen die Verantwortung, sagte der Chef der Sparte für Mobilgeräte, Koh Dong Jin. Hard- und Software seien jedoch in Ordnung gewesen.

Zudem wies er Vorwürfe zurück, dass Samsung sich bei der Herausgabe des Premiumhandys zu stark beeilt hätte, um seinen Konkurrenten Apple bei der Veröffentlichung des neuen iPhones zu schlagen.

An der hohen Energiedichte lag es nicht

Das Galaxy Note 7 wurde unter anderem damit beworben, eine so hohe Akku-Leistungsfähigkeit wie kein anderes Smartphone zuvor zu haben. Es gibt Koh zufolge keinen Hinweis darauf, dass die Pannen mit der hohen Energiedichte der Telefone zusammenhängen und sie daher so schnell Feuer fangen konnten.

Akkus zu groß und zu schlecht isoliert

Zur Fehleranalayse untersuchten 700 Forscher und Ingenieure die Akkus. Sie stellten fest, dass es bei zwei unterschiedlichen Batterietypen von zwei unterschiedlichen Herstellern Fehler gab. Dabei hätten relativ große Akkus beispielsweise nicht gut genug in die Telefone gepasst. Zudem sei das isolierende Material nicht ausreichend gewesen.

Laut Samsung untersuchten die US-Sicherheits- und Ingenieurfirmen UL und Exponent die Batterien. Der deutsche TÜV Rheinland habe die Zuliefererkette überprüft.

Samsung will die Panne als Chance begreifen

Der Konzern setzt nun alles daran, positiv in die Zukunft zu blicken. Die Geschehnisse sollten als Chance begriffen werden, die Sicherheit von Batterien auf Basis von Lithium-Ionen für die gesamte Industrie zu stärken – nicht nur für das eigene Unternehmen.

Der Betriebsgewinn im Smartphone-Geschäft war wegen der Probleme mit dem Note 7 fast komplett eingebrochen. Samsung hofft mit der Veröffentlichung der Analyse, die Angelegenheit aus der Welt schaffen zu können, bevor sein nächstes Flaggschiff-Modell, das Galaxy S8 vorgestellt wird.

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