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Der Krieg in der Ukraine begann mit einem Hackerangriff


Putins Angriff auf die Ukraine begann im Netz

Von reuters, sha

Aktualisiert am 11.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Russische Cyberangriffe (Symbolbild): Deutsche Firmen sind immer wieder im Visier von Hackern.Vergrâßern des BildesRussische Cyberangriffe (Symbolbild): Zehntausende Modems wurden durch eine Attacke lahmgelegt. (Quelle: imago-images-bilder)
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Russland soll hinter einem massiven Cyberangriff zu Beginn des Ukraine-Kriegs stecken. Durch die Attacke wurden Zehntausende von Modems lahmgelegt, die StreitkrΓ€fte mit Internet versorgten.

Ein folgenreicher russischer Angriff im Krieg gegen die Ukraine erfolgte nicht mit Raketen oder Panzern in StÀdten wie Kiew, Mariupol oder Charkiw, sondern im Internet. Wie erst jetzt bekannt wurde, waren russische Hacker für einen Cyberangriff auf einen Satelliteninternetbetreiber verantwortlich, bei dem am 24. Februar europaweit Zehntausende von Modems lahmlegt wurden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich auf eine gemeinsame ErklÀrung der LÀnder USA, Großbritannien, Kanada, Estland und der EU.

Der Cyberangriff sei laut US-Außenminister Antony Blinken erfolgt, um "die ukrainische Befehls- und Kontrollstruktur wÀhrend der Invasion zu stâren." Die britische Außenministerin Liz Truss habe den Hack des Satelliteninternets als "vorsÀtzlich und bâswillig" bezeichnet. Und der EU-Rat habe erklÀrt, die Attacke habe "wahllose KommunikationsausfÀlle" in der Ukraine und mehreren EU-Mitgliedstaaten verursacht.

Viasat ersetzte 30.000 Modems

Der Angriff habe demnach auf das KA-SAT-Netzwerk des US-Unternehmens Viasat abgezielt und sei einer der ΓΆffentlichkeitswirksamsten russischen Cyberangriffe seit dem Einmarsch des Landes in der Ukraine gewesen.

Die Attacke habe unmittelbare Folgen fΓΌr die Nutzer des Satelliteninternets in ganz Europa gehabt, weil die Modems teilweise so zerstΓΆrt wurden, dass sie ersetzt werden mussten. Laut Viasat seien rund 30.000 Modems bis Ende MΓ€rz ausgetauscht worden, "um Kunden wieder online zu bringen".

Viasat selbst hatte erst Ende MΓ€rz von dem Vorfall berichtet, ohne einen Angreifer zu nennen. In einem Eintrag auf seiner Website berichtete das Unternehmen lediglich von einem "umfangreichen und vorsΓ€tzlichen Cyberangriff auf das KA-SAT-Netz", der zu einer Unterbrechung des Dienstes gefΓΌhrt habe.

"Enormer Verlust an Kommunikation"

Ob der Cyberangriff unmittelbar Folgen auf den Krieg in der Ukraine hatte, ist nicht bekannt. Reuters berichtet, dass laut RegierungsvertrΓ€gen die Viasat-Satelliten die ukrainischen MilitΓ€r- und Polizeieinheiten mit Internet versorgten, und zwar auch wΓ€hrend des Einmarschs der russischen Truppen in das Land.

Der ukrainische Beauftragte fΓΌr Cybersicherheit, Victor Zhora, hatte im MΓ€rz gesagt, dass die Sabotage des Satelliteninternets einen "enormen Verlust an Kommunikation gleich zu Beginn des Krieges" verursacht habe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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