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Polizei warnt vor Facebook-Hackern – sie posten Fotos von Kindesmissbrauch


Polizeibehörde warnt vor Facebook-Hackern

Von Steve Haak

Aktualisiert am 04.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Schild des LKA Niedersachsen: Die Behörde warnt vor einem besonders perfiden Facebook-Hack. (Quelle: IMAGO / Rainer Droese)

Die Polizei warnt: Hacker verbreiten Kinderpornografie über gekaperte Facebook-Accounts. Auf die ursprünglichen Konteninhaber wartet ein Strafverfahren.

Erst wird der Facebook-Account gehackt und dann darüber Darstellungen von sexualisierter Gewalt an Kindern verbreitet: Vor dieser Betrugsmasche warnt das LKA-Niedersachsen auf seiner Seite. In den vergangenen Monaten sei eine hohe Zahl derartiger neuer Betrugsfälle festgestellt worden.

Die Bezeichnung für die Masche nenne sich "Facebookhacking" oder "Facebookphishing". Dabei werden laut LKA die Accounts von Nutzern des sozialen Netzwerks "gehackt" oder durch Phishing übernommen. Beim Phishing gelangen die Betrüger über gefakte Internetseiten oder E-Mails an die Zugangsdaten ihrer Opfer.

Einmal übernommen, sei der Zugang zum eigenen Account für den Besitzer nicht mehr möglich, schreiben die Beamten. Auch die anschließend durch die Kriminellen geposteten kinderpornografischen Inhalte könnten demnach nicht gelöscht werden.

Strafrechtliche Ermittlungen gegen die Account-Inhaber

Der Facebook-Konzern Meta stelle die strafrechtlich geposteten Inhalte oft fest und sperre den Account. Außerdem kommt es laut LKA zu einer Meldung "entsprechend rechtlicher Vorgaben". Das heißt, die Daten der Account-Inhaber werden an Polizeibehörden übermittelt.

Die Folge: Der Accountinhaber wird wegen des "Besitzes oder der Verbreitung von Kinder – oder Jugendpornografie" strafrechtlich erfasst und beschuldigt, "da über seinen Account die entsprechenden Inhalte gepostet wurden".

Auch wenn die zuständige Staatsanwaltschaft solche Fälle in der Regel einstelle, könne es für die betroffenen Accountinhaber unangenehm sein, schreibt das LKA.

Das Motiv der Täter ist für die Beamten ein Rätsel. Vermutlich spielen laut LKA "mögliche Erpressungshandlungen mit finanziellen Forderungen durch die Täter eine Rolle". Ebenso sei auch eine Rufschädigung oder Diskreditierung der Betroffenen ein Motiv.

Was können Sie zu Ihrem Schutz tun?

Erneuern Sie regelmäßig Ihr Passwort für den Facebook-Zugang und richten Sie eine sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ein. Damit wird ein zusätzlicher Code zum Einloggen benötigt. Wie Sie die 2FA einrichten können, hat Facebook hier aufgeschrieben.

Wenn Sie nicht mehr auf Ihren Facebook-Account zugreifen können, sollten Sie eine Anzeige wegen des Verdachts auf das Ausspähen von Daten bei der Polizei erstatten.

Laut LKA können betroffene Personen die örtlich ansässige Dienststelle der Polizei aufsuchen oder eine Anzeige bei der Onlinewache der Polizeistellen erstatten. Die Online-Adressen finden Sie im Internet.

Verwendete Quellen
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