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Google stellt Google Desktop und weitere Dienste ein


Google Desktop u.a.
Google wirft weitere Gratisdienste raus

t-online, dpa, dpa, t-online.de

05.09.2011Lesedauer: 3 Min.
Google bündelt seine Kräfte.Vergrößern des BildesGoogle bündelt seine Kräfte. (Quelle: imago-images-bilder)
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Google räumt auf: Der Suchmaschinengigant stellt weitere zehn seiner Gratisdienste ein. Darunter befindet sich beispielsweise die bei der Einführung umstrittene Google Desktop Suche, mit der Dateien auf dem eigenen Computer gesucht werden können.

Google gibt einen Teil seiner diversen Gratisdienste auf, um seine Kräfte auf wesentliche Kernaufgaben bündeln zu können. Weitere zehn Dienste werden eingestellt und bald nicht mehr angeboten. Darunter ist auch Google Notebook, die Funktion zum Sammeln von Internet-Links und Notizen. Andere Funktionen werden nicht mehr eigenständig betrieben, sondern in andere Google-Angebote eingebunden. Bereits im Juli schloss Google die Programmierer-Spielwiese Google Labs.

Produkte mit mehr Durchschlagskraft

Google-Manager Alan Eustace begründete den erneuten Schritt im Firmen-Blog damit, dass die hauseigenen Entwickler auf Produkte mit mehr Durchschlagskraft umverteilt würden. Firmenchef Larry Page hatte diese Konsolidierung bereits als "Herbst-Frühjahrsputz" angekündigt. Dabei scheut Google auch nicht davor Projekte einzustellen, die durch teure Zukäufe betrieben wurden. Dazu gehört beispielsweise die "soziale Suchmaschine" Aardvark. Den gleichnamigen Anbieter hatte Google für 50 Millionen Dollar gekauft. Noch teurer war für Google der App-Entwickler Slide, dessen Einkauf 180 Millionen Dollar kostete und der als Projekt ebenfalls eingestellt wird.

Aus traf auch Prestige-Projekte

Bereits Ende Juni hatte Google das Ende einiger Prestige-Projekte verkündet. So wird der intelligenten Stromzähler eben so wenig weiterentwickelt, wie der Gesundheitsdaten-Dienst. Larry Page, einer der beiden Gründer von Google, hatte zu seiner Rückkehr an die Konzernspitze im April angekündigt, die breite Palette der Google-Angebote werde gestrafft. Google soll sich nach seinem Willen wieder deutlich stärker auf das Kerngeschäft mit der Internet-Suche, die mobile Plattform Android, das neue webbasierte Betriebssystem Chrome und das neue soziale Netzwerk Google+ konzentrieren. Mit Google+ will der Suchmaschinengigant gegen Facebook punkten.

Folgende Dienste stellt Google ein

  • Aardvark: Suche in sozialen Netzwerken. Die Funktion wird als eigenständiger Dienst eingestellt, die Funktionalität in andere Funktionen übernommen.
  • Google Desktop: Mit der Google Desktop Suche kann der eigene Computer nach Dateien durchsucht werden. Bei der Einführung des Dienstes kritisierten viele Nutzer, dass Google damit auch die Inhalte des Computers zu Hause erfassen könne. Der Dienst wird vollständig eingestellt.
  • Fast Flip: Fast Flip diente zum schnellen Blättern und Lesen von News in Browsern und auf mobilen Endgeräten. Die Funktion wird in andere Dienste eingebunden, aber nicht mehr als eigenständiger Dienst weiter betrieben.
  • Google Maps API for Flash: Die Google Maps API for Flash ist eine Programmierschnittstelle, mit der Entwickler Google Maps in ihre Anwendungen einbauen konnten. Die API wird eingestellt, existierenden Anwendungen werden aber weiter unterstützt.
  • Google Pack: Programmsammlung, die auf dem Computer installiert werden kann. Google stellt diese Sammlung ein und konzentriert sich stattdessen auf Web-Apps. Links zu der Software sollen aber erhalten bleiben.
  • Google Web Security: Das ist eine Sammlung von Sicherheitstools. Diese Sammlung wird nicht mehr separat angeboten, sondern wird zum integralen Bestandteil von bestehenden Lösungen wid dem Browser Google Chrome. Der Support für bestehende Nutzer wird aufrecht erhalten.
  • Image Labeler: Dieser Dienst zum Etikettieren von Bildern im Internet wird eingestellt.
  • Google Notebook: Mit Google Notebook konnten Nutzer Internet-Links und Notizen in Dokumenten sammeln und mit anderen teilen. Der Dienst wird in den kommenden Monaten eingestellt. Inhalte und bestehende Notes werden in Google Docs exportiert.
  • Sidewiki: Mit Sidewiki stellt Google ein eigenes Wiki ein. Autoren von Sidewiki haben mehrere Monate Zeit, ihre Inhalte herunterzuladen, bevor der Dienst deaktiviert wird.
  • Subscribed Links: Mit Subscribed Links können Entwickler spezielle Suchergebnisse bündeln und an Abonnenten ihrer Dienste ausliefern. Bis zum 15. September bleiben die Daten noch erhalten. Danach verschwinden diese Inhalte aus den Suchergebnissen der Abonnenten.
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