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Facebook: Bis zu 14 Millionen von neuer Datenpanne betroffen


Mitteilungen öffentlich
Facebook räumt neue Datenpanne ein

Von afp
Aktualisiert am 08.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Facebook Privacy BugVergrößern des BildesFacebook: Beim Online-Netzwerk Facebook gibt es eine neue Datenpanne. (Quelle: Richard Drew/ap-bilder)
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Nach dem Datenskandal um Cambridge Analytica muss sich Facebook erneut erklären: Nach Angaben des Unternehmens wurden durch einen Fehler Facebook-Postings von bis zu 14 Millionen Nutzern öffentlich sichtbar.

Beim Online-Netzwerk Facebook gibt es eine neue Datenpanne. Wie das Unternehmen einräumte, gab es einen Fehler bei den Einstellungen für Facebook-Postings. Eigentlich können Nutzer bestimmen, wer ihre Fotos, Videos und Mitteilungen sehen kann - zum Beispiel die eigenen Facebook-Freude oder bestimmte Gruppen. Und genau hier lag der Fehler: Facebook setzte die Einstellung für neue Postings auf "öffentlich", selbst wenn zuvor etwas anderes eingestellt war. Betroffen waren nach Angaben von Facebook die Profile von bis zu 14 Millionen Nutzern, wenn sie zwischen dem 18. und 27. Mai etwas gepostet haben.

Facebook-Managerin Erin Egan erklärte, der Fehler sei erst kürzlich entdeckt worden. Das Problem sei zwar behoben, Facebook habe aber nicht die Einstellungen aller Beiträge ändern können. Die betroffenen Nutzer würden deshalb jetzt kontaktiert. Nach Informationen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sind auch deutsche Nutzerinnen und Nutzer betroffen.

BSI-Präsident Arne Schönbohm: "Dieser Vorfall macht erneut deutlich, dass Unternehmen die Sorgfaltspflicht für die Daten ihrer Kunden deutlich ernster nehmen müssen. Es darf nicht sein, dass neue Funktionen, die im Live-Betrieb getestet werden, die Privatsphäre der Menschen gefährden. Deutlich wird auch, wie schnell die Zahl der Betroffenen in solchen Fällen in die Millionen geht."

Facebook will betroffene Nutzer warnen

Das BSI hat eine Stellungnahme bei Facebook eingefordert. Facebook hat daraufhin gegenüber dem BSI erklärt, dass die irrtümlich öffentlich gestellten Inhalte wieder zurückgesetzt wurden und damit nur noch eingeschränkt sichtbar sind. Betroffene Nutzer würden zudem seit gestern beim Einloggen auf die Datenpanne hingewiesen. Dennoch fordert Facebook seine Nutzer auf, ihre Datenschutzeinstellungen nochmals zu überprüfen.

Das BSI kündigte an, dieses Thema mit dem Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) in der kommenden Woche und mit den Verbraucherschutzzentralen zu besprechen.

Erneute Panne nach Daten-Skandal um Cambridge Analytica

Facebook steht bereits seit Monaten wegen seines Umgangs mit persönlichen Daten unter massivem Druck. In die Kritik geriet das Online-Netzwerk zuletzt, weil die Daten von bis zu 87 Millionen Nutzern bei der Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica gelandet waren und dann unerlaubt für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump genutzt worden sein sollen. Anfang der Woche räumte Facebook ein, dass dem chinesischen Smartphone-Hersteller Huawei Zugriff auf die Daten seiner Nutzer gewährt wurde.

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