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Vodafone entdeckte Sicherheitslücken in Huawei-Produkten


Geheime Hintertüren?
Vodafone entdeckte Sicherheitslücken in Huawei-Produkten

Von rtr
Aktualisiert am 30.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Huawei-Logo an Konzernzentrale: Sicherheitslücken oder Backdoors?Vergrößern des BildesHuawei-Logo an Konzernzentrale: Sicherheitslücken oder Backdoors? (Quelle: Tyrone Siu/Reuters-bilder)
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Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone hat vor sieben Jahren Sicherheitsprobleme in Produkten des chinesischen Herstellers Huawei feststellt. Huawei erklärt, dass es sich dabei um eingebaute Hintertüren handelt. Und auch Vodafone rudert zurück.

Die Probleme seien 2011 und 2012 bei zwei im italienischen Netzwerk genutzten Huawei-Produkten gefunden und schnell behoben worden, teilte Vodafone am Dienstag mit. Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, der Konzern habe damals "geheime Hintertüren" in der Huawei-Software festgestellt, die den Chinesen Zugang zum italienischen Netzwerk mit Millionen Internet-Kunden hätten geben können. Der chinesische Konzern erklärte, er sei damals auf die Probleme aufmerksam gemacht worden und habe sich darum gekümmert. Software-Sicherheitslücken seien eine branchenweite Herausforderung. "Wenn Anfälligkeiten entdeckt werden, arbeiten wir eng mit unseren Partnern zusammen, um diese zu beheben", erklärte Huawei.

Auf Nachfrage von t-online.de erklärte Huawei-Sprecher Patrick Berger: "Die Interpretation dieser Schwachstelle als eine 'geheime Backdoor' können wir nicht nachvollziehen und weisen sie scharf zurück. Uns sind keinerlei Hinweise bekannt, dass durch diese viele Jahre alte Schwachstelle irgendwo ein Schaden entstanden ist."

Der BBC erklärte Vodafone, dass es sich bei der "Hintertür" um den Dienst Telnet handelt, ein Protokoll, dass von vielen Anbietern genutzt werde, um Diagnosen auf Geräten machen zu können. Dieser sei aber nicht über das Internet verfügbar. Der Bericht von Bloomberg sei laut Vodafone "nicht korrekt", Huawei habe darüber keinen Zugriff auf das Netzwerk eines Anbieters gehabt.


Vor allem die USA werfen Huawei vor, seine Technologie, die weltweit in Mobilfunknetzen eingesetzt wird, zur Spionage auszunutzen. Sie fordern deshalb den Ausschluss des chinesischen Konzerns beim Aufbau von Netzen der nächsten Mobilfunkgeneration 5G. Enge US-Verbündete wie Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland wollen Huawei-Technologie deshalb vor allem für die Kernbereiche der neuen Netze außen vor lassen. Die EU-Kommission hat den Mitgliedstaaten vorgeschlagen, nicht grundsätzlich auf 5G-Ausrüstung von Huawei zu verzichten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Eigene Recherche
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