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Seltene Erden gehören zu den Metallen: Das sind sie!


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Sind Seltene Erden wirklich selten?

Von t-online, dom

12.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Reagenzgläser mit Seltenen Erden: Sie kommen überall auf der Erde vor. Die Gewinnung ist aber nicht einfach. (Quelle: imago stock&people)
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In Schweden ist gerade das bisher größte Vorkommen Seltener Erden in Europa entdeckt worden. Aber was sind überhaupt Seltene Erden? Und warum begeistert der Fund so?

Das Wichtigste im Überblick


  • Was sind Seltene Erden?
  • Woher kommt der Name Seltene Erden?
  • Wie selten sind Seltene Erden?
  • Wie werden Seltene Erden eingesetzt?
  • Wo kommen die meisten Seltenen Erden vor?
  • Findet man sie auch in Deutschland?

Um eines gleich vorweg zu nehmen: Seltene Erden sind weder selten, noch sind sie Erde. Unsagbar begehrt sind sie dennoch, denn auf dem Weg in eine fossilfreie Zukunft sind sie ein Grundbaustein moderner Technologien. Sie werden für die Produktion von Smartphones und Elektroautos benötigt, etwa für Batterien, Katalysatoren und Magnete, aber auch für Leuchtmittel.

Was sind Seltene Erden?

Erinnern Sie sich aus Ihrer Schulzeit noch an das Periodensystem der Elemente? Hier findet man die Seltenen Erden in der 3. Nebengruppe. Es sind diese 17 Metalle: Scandium (Sc), Yttrium (Y), Lanthan (La), Cer (Ce), Praseodym (Pr), Neodym (Nd), Promethium (Pm), Samarium (Sm), Europium (Eu), Gadolinium (Gd), Terbium (Tb), Dysprosium (Dy), Holmium (Ho), Erbium (Er), Thulium (Tm), Ytterbium (Yb) und Lutetium (Lu).

Das Periodensystem der Elemente: Nr. 33 und giftgrün steht für Arsen (As).
Das Periodensystem der Elemente: Entdecken Sie die Seltenen Erden? Es sind die Elemente mit den Nummern 21, 39 und 57 bis 71. (Quelle: PeterHermesFurian/getty-images-bilder)

Woher kommt der Name Seltene Erden?

Eigentlich heißt der Fachbegriff "Metalle der Seltenen Erden". Er wird missverständlich auf Seltene Erden verkürzt. Mittlerweile hat sich der fast schon geheimnisvoll anmutende verkürzte Begriff in der Alltagssprache etabliert.

Wie selten sind Seltene Erden?

Seltene Erden wurden zuerst in seltenen Mineralien gefunden – was sie dann doch wieder rar macht – und aus diesen in Form ihrer Oxide isoliert. Oxide nannte man früher "Erden", daher der Name. Einige von ihnen – Cer, Yttrium und Neodym – kommen in der Erdkruste häufiger vor als Blei, Molybdän oder Arsen. Thulium, das knapp bemessenste Element der Seltenen Erden, ist immer noch nicht so selten wie Gold oder Platin.

Die 17 Elemente sind fast immer nur in sehr geringen Konzentrationen vorhanden. Auch lassen sie sich nicht wie Gold in reiner Form finden, sondern stets nur als Beimischung in Mineralien. Dies erschwert ihre Gewinnung enorm.


Seltene Erden – die gesuchtesten Hightech-Metalle

Cerium (Ce, 58) ist ein silbrigweiß glänzendes Lanthanoidmetall und wird aufgrund seiner chemischen Eigenschaften vorwiegend als Mischmetall eingesetzt. Verwendung finden Cerium und seine Verbindungen u.a. als Zusatz für Aluminiumlegierungen und als Bestandteil in Autoabgaskatalysatoren.
Dysprosium (Dy, 66) ist ein extrem weiches, silbriges Metall und sehr leicht entzündlich. Das Element wird häufig wegen seiner einzigartigen magnetischen Eigenschaften bei kerntechnischen Anwendungen genutzt, wie beispielweise Kernspin-Tomographen.
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Wie werden Seltene Erden eingesetzt?

Bei den Seltenen Erden hat sich der Bedarf in den letzten 20 Jahren verzwanzigfacht. Das kommt daher, weil sie aufgrund ihrer besonderen chemischen Eigenschaften in der Produktion von Smartphones, Notebooks, LED-Leuchten, Elektromotoren, Windenergieanlagen, Flachbildschirmen und anderen Hightech-Produkten eingesetzt werden. Man benötigt nur kleine Mengen, ein bisschen wie Gewürze beim Kochen, aber diese sind essentiell.

Was heißt "besondere chemische Eigenschaften"? Nehmen wir als Beispiel das Neodym: Es sorgt dafür, dass Magneten noch magnetischer werden. Diese Eigenschaft macht den Rohstoff für die Hersteller von Elektroautos unentbehrlich.

Wo kommen die meisten Seltenen Erden vor?

Seltene Erden kommen überall auf der Welt vor. In Schweden fand die staatliche schwedische Firma LKAB jetzt hoch im Norden des Landes Seltene Erden in einer Größenordnung von über einer Million Tonnen. Europarekord! Die meisten Seltenen Erden werden zurzeit in China, den USA und Myanmar abgebaut.

Findet man sie auch in Deutschland?

Vor rund zehn Jahren wurde in Sachsen, unter dem dem Örtchen Storkwitz zwischen Leipzig und Dessau, eine Lagerstätte von rund 20.100 Tonnen Seltenerd-Oxide bestätigt. Die Oxide liegen in rund 600 Metern Tiefe.

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Verwendete Quellen
  • Lexikon der Chemie: "Metalle der Seltenen Erden"
  • Materialien der Nachrichtenagenturen
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