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Wirtschaftsweiser Werding: Bei Rente keine falschen Erwartungen wecken


Wirtschaftsexperte
"Dann reden wir eben über die Rente mit 69"

Von t-online, cc

Aktualisiert am 21.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Ökonom und Wirtschaftsweise Martin Werding von der Ruhr-Universität Bochum (Archivbild).Vergrößern des BildesDer Ökonom und Wirtschaftsweise Martin Werding von der Ruhr-Universität Bochum (Archivbild). (Quelle: IMAGO)
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Mit Kritik an Arbeitsminister Heil hat sich der Wirtschaftsweise Martin Werding in die Rentendebatte eingebracht. Er wirft der Regierung vor, falsche Erwartungen zu wecken.

Die Debatte über das Renteneintrittsalter ist fast so alt wie die Rente selbst. 63 Jahre, 65, 67 oder noch mehr? Wann sollen die Menschen in den Ruhestand gehen dürfen? Fakt ist: Die Rente muss erwirtschaftet werden. Und das wird angesichts der demografischen Entwicklung zunehmend schwieriger. Die Geburtenrate in Deutschland ist rückläufig, die durchschnittliche Lebenserwartung steigt.

Weil auf Dauer wohl immer weniger Arbeitnehmer die vorhandenen Rentner finanzieren müssen, ist die Frage einer Anhebung des Renteneintrittsalters schon seit Längerem aktuell. Auch die Ampelkoalition streitet über die Sicherung der Rente.

SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil betonte im Gespräch mit der "Berliner Morgenpost" jüngst, dass es mit ihm "keine weitere Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters geben" werde. Dafür wird der Politiker nun vom Wirtschaftsweisen Martin Werding kritisiert.

"Weckt man jetzt falsche Erwartungen, indem man sagt, man wolle nie mehr über das Thema reden, wird man die Menschen zwangsläufig irgendwann enttäuschen müssen", sagte Werding den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Lebenserwartung steigt weiter

Als Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung verwies er auf Empfehlungen des Gremiums, wonach die Regelaltersgrenze alle 20 Jahre um ein Jahr angehoben werden sollte.

"Dann reden wir eben nicht mehr über die Rente mit 67, sondern mit 68 und dann irgendwann mit 69. Erst etwa 2090 würden wir ein Rentenalter mit 70 erreichen, wenn die Lebenserwartung weiter so steigt wie bislang angenommen." Das liege folglich in ganz weiter Ferne. "Man sollte also vorsichtig sein, wie man über solche Vorschläge kommuniziert, die eigentlich vergleichsweise moderat sind. Denn sie passen einfach zu den demografischen Szenarien, vor denen wir stehen."

Das gesetzliche Renteneintrittsalter steigt bis 2031 schrittweise auf 67 Jahre (mehr dazu hier). Wer 2024 abschlagsfrei in Rente gehen will, muss 66 Jahre alt sein. Zuletzt hatte sich Bundesarbeitsminister Heil in einem Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe gegen eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters ausgesprochen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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