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Förster werden: So gelingt der Einstieg in den naturnahen Beruf


Naturnahe Berufe
Wie wird man Förster? Viel Arbeit im Wald und Büro

Von t-online, fwü

16.05.2025 - 11:04 UhrLesedauer: 2 Min.
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Förster haben die spannende Rolle, sich um Wälder und das Leben darin zu kümmern. (Quelle: Maurizio Gambarini/imago)
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Manche Berufe gelten als romantisch. Dazu gehört der des Försters. Viele wollen im und für den Wald arbeiten, aber was ist dafür erforderlich? Ein Überblick.

Die Aufgabe eines Försters ist die nachhaltige Nutzung eines Forstgebietes. Sie spielen eine zentrale Rolle beim Erhalt der Artenvielfalt und dem Schutz der Wälder vor Bränden und Schädlingen. Staatliche, kirchliche und private Eigentümer sind die Arbeitgeber der Hüter des Waldes. Aber welchen Weg muss ein Förster gehen, um seinen Beruf ausüben zu können?

So läuft das Studium der Forstwirtschaft oder -wissenschaft ab

Wer diesen Beruf ergreifen will, muss zuerst die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife ablegen, denn Förster wird man nur über ein Studium. Fachhochschulen bilden Studenten zum Forstwirt aus, Universitäten zum Forstwissenschaftler.

In der Regel benötigt man sechs Semester, um nach erfolgreichem Abschluss eine Stellung im gehobenen oder höheren Forstdienst einnehmen zu können. Das Studium beinhaltet theoretische wie praktische Inhalte, einschließlich diverser Praktika. Die Absolventen schließen ihr Studium mit einer staatlichen Prüfung ab.

Das sind die Aufgaben eines Försters

Etwa 500 junge Förster beginnen jährlich ihre Arbeit in einem Forstrevier. Ihr Aufgabengebiet ist vielfältig. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Nachhaltigkeit des ihnen anvertrauten Waldes. Im Rahmen ihrer Tätigkeit setzen sie Maßnahmen zum Naturschutz um.

Zu einer nachhaltigen Nutzung zählt auch die Regulierung des Wildbestandes. So haben Rehe großen Appetit auf Schösslinge und Jungpflanzen. Daher sollten Försterinnen und Förster mit der Jagd vertraut sein und einen Jagdschein erwerben. Zu den weiteren Aufgaben gehören:

  • Die Erhaltung der Biodiversität.
  • Der Schutz des Waldes vor Feuer, Krankheiten und Schädlingen.
  • Die Instandhaltung von Wegen.
  • Die Erarbeitung von Datensammlungen über den Zustand des Waldes.
  • Die transparente Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit und den Behörden

Ein Förster verbringt viel Zeit im Sitzen, entweder im Büro am PC oder im Auto, wenn er in seinem Forstrevier nach dem Rechten sieht. Daher ist ein Führerschein erforderlich.

Balanceakt zwischen Naturschutz und Wirtschaftlichkeit

Holz ist ein begehrter Rohstoff. Die Industrie nutzt ihn für den Bau von Möbeln, die Gewinnung von Papierprodukten und vieles mehr. Private wie staatliche Waldeigentümer haben nicht immer den Schutz des Waldes im Sinn, sie wollen mit ihm auch Gewinne einbringen.

Sinnbildlich steht ein Förster häufig zwischen Baum und Borke. Sie müssen den Wald nachhaltig bewirtschaften, damit er langfristig erhalten bleibt, zugleich aber wirtschaftliche Interessen berücksichtigen. Daher gilt es, klug zu planen, Bäume gezielt zu fällen und die natürliche Regeneration zu fördern.

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Der Beruf des Försters und seine Zukunft

Die berufliche Zukunft ist untrennbar mit der Zukunft des Waldes verbunden. Umwelteinflüsse und Schädlinge setzen dem Wald zu und noch verfügt niemand über ein Patentrezept zu seiner Rettung und künftigen Gestaltung. Wissenschaftler und Förster forschen, welche Baumarten dem Klimawandel widerstehen können.

Sicher ist nur, dass Monokulturen anfälliger sind für die Folgen des Klimawandels. Experten zeigen sich zuversichtlich, dass auch in hundert Jahren in Deutschland ein Wald existiert. Uneinigkeit herrscht nur darüber, wie dieser aussehen wird. Als Förster hat man die spannende Möglichkeit, die Zukunft des Waldes und damit auch eine der Lebensgrundlagen der Menschen aktiv mitzugestalten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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