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Wohn- und Nutzfläche unterscheiden: Die Grundlage für Miete und Grundsteuer


Grundlage für Miete und Grundsteuer
Das ist der Unterschied zwischen Wohn- und Nutzfläche

t-online, Raphael Diebold

Aktualisiert am 14.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Mieterhöhung bei Mieterwechsel: Wenn Sie als neuer Mieter gerade einziehen, kann Ihr Vermieter erst nach 12 Monaten die Miete erhöhen.Vergrößern des BildesDie Unterscheidung zwischen Wohn- und Nutzfläche hat direkte Auswirkungen auf Miete und Grundsteuer – Sie sollten Sie kennen, wenn Sie eine neue Wohnung mieten. (Quelle: Drazen Zigic/Getty Images)
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Geht es um Immobilien, fallen häufig die beiden Begriffe Wohnfläche und Nutzfläche. Doch was ist der Unterschied und warum ist er wichtig?

Wohnfläche und Nutzfläche – das klingt erst einmal wie dasselbe. Schließlich nutzt man ein Zimmer ja auch, wenn man darin wohnt. Doch rechtlich gibt es einen Unterschied. Wir zeigen Ihnen, worin der besteht.

Einfach erklärt: Die Wohnfläche ist der Teil einer Immobilie, der direkt nutzbar ist, etwa für Wohn-, Schlaf- oder Esszwecke. Die Nutzfläche umfasst zusätzlich Flächen, die für den Gebrauch der Wohnung oder des Hauses erforderlich sind – beispielsweise Flure, Keller und Dachgeschosse. Der Unterschied zwischen beiden Flächenarten hat direkte Auswirkungen auf die Miete und die Grundsteuer.

Wohnfläche berechnen

Die Berechnung der Wohnfläche erfolgt nach der Wohnflächenverordnung (WoFlV). Zu ihr zählen alle Räume einer Wohnung oder eines Hauses, die eine Mindesthöhe von zwei Metern haben. Dazu gehören Wohn-, Schlaf-, Kinder- und Esszimmer sowie Küchen, Dielen, Flure, Bäder und Abstellräume innerhalb der Wohnung. Bei Dachgeschossen wird die Fläche mit einer Höhe von unter einem Meter nicht mitgerechnet. Bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern ist die exakte Wohnfläche entscheidend für die Höhe der Miete oder für den Verkaufspreis.

Nutzfläche berechnen

Die Nutzfläche schließt mehr ein: Neben der Wohnfläche umfasst sie auch Keller, Dachböden und Abstellräume außerhalb der Wohnung. Garagen und ähnliche Nebenflächen gehören ebenfalls dazu. Diese Bereiche sind oft nicht beheizbar oder nicht für den dauerhaften Aufenthalt geeignet. Sie tragen aber zur Nutzbarkeit der Immobilie bei.

Grundsteuer und Grundfläche

Die Grundfläche ist die Basis für die Berechnung der Grundsteuer. Sie umfasst die gesamte Fläche des Grundstücks inklusive aller Gebäude. Die Grundsteuer wird von der Gemeinde erhoben. Sie ist abhängig von der Größe und der Nutzungsart des Grundstücks. Bei der Berechnung der Grundsteuer spielen sowohl die Grundfläche als auch die Nutzfläche eine Rolle, da auch Nebengebäude und -flächen berücksichtigt werden.

Die richtige Einstufung und Berechnung von Wohn- und Nutzfläche fördert eine nachhaltige Immobilienbewertung. Eine transparente Aufschlüsselung dieser Flächen ermöglicht es potenziellen Käufern oder Mietern, den tatsächlichen Wert und die Nutzbarkeit der Immobilie einzuschätzen. Darüber hinaus kann eine genaue Flächenberechnung bei Renovierungs- oder Umbauprojekten von Vorteil sein. Sie hilft, den Raum effizient zu nutzen und die Lebensqualität zu verbessern.

Verwendete Quellen
  • verbraucherzentrale.de "Energieausweis: Was sagt dieser Steckbrief für Wohngebäude aus?" (Stand: 24. August 2023)
  • Eigene Recherche
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