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Lebensmittel-Steuern könnten starkes Übergewicht stoppen


Lebensmittelsteuern könnten starkes Übergewicht stoppen

dpa, afp, Janne Kieselbach

Aktualisiert am 13.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Lebensmittel-SteuerVergrößern des BildesEine unterschiedlich hohe Besteuerung von gesunden und ungesunden Lebensmitteln könnte die Zunahme von starkem Übergewicht in Deutschland stoppen helfen. (Quelle: Henning Kaiser/dpa-bilder)
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Was wäre, wenn ungesunde Lebensmittel teurer wären als gesunde? Vermutlich würden viele Verbraucher sich dann häufiger für die gewichtsfreundliche Variante entscheiden – so lautet zumindest die These von Wissenschaftlern der Universität Hamburg.

Eine unterschiedlich hohe Besteuerung von gesunden und ungesunden Lebensmitteln könnte die Zunahme von starkem Übergewicht in Deutschland stoppen helfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Hamburg, die unter anderem von der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG) und der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Auftrag gegeben wurde.

Staffelsteuer sollte sich an Lebensmittelampel orientieren

Am wirkungsvollsten sei eine Staffelung der Mehrwertsteuer, die sich an der sogenannten Lebensmittelampel orientiert. Demnach sollten gesunde Produkte wie Obst und Gemüse mit null Prozent, Lebensmittel wie Nudeln oder Fleisch weiter mit sieben Prozent und besonders zuckerhaltige oder fettige Produkte mit mindestens 19 Prozent besteuert werden.

Besondere Besteuerung von Softdrinks gefordert

Die Experten bringen darüber hinaus eine Anhebung des Steuersatzes für die besonders gesundheitsschädlichen Softdrinks von heute 19 auf 29 Prozent ins Spiel. Softdrinks spielten oft eine entscheidende Rolle bei der Entstehung einer Adipositas, also einer extremen Fettleibigkeit, und das noch mehr als Süßigkeiten. Fruchtsäfte ohne Zuckerzusatz würden hingegen in die Kategorie gelb fallen.

Die Experten verwiesen auf andere Länder, die die Steuern für ungesunde Produkte bereits erhöhten. So hatten einige Städte in den USA eine Sondersteuer auf zuckerhaltige Getränke eingeführt, darunter Berkeley in Kalifornien. Dort sei der Absatz von Softdrinks um 21 Prozent gesunken. Zudem änderten Hersteller von Fertigprodukten nach Steueranpassungen häufig ihre Rezepturen und reduzierten Fett und Zucker.

Auch die Weltgesundheitsorganisation hatte sich zur Bekämpfung von Übergewicht für Sondersteuern auf zuckrige Getränke ausgesprochen. In Deutschland gilt ein Viertel der Bevölkerung (25 Prozent) als adipös, Tendenz steigend. Starkes Übergewicht bedeutet ein erhöhtes Risiko für viele Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes und Krebs.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin ist inzwischen etwa jeder vierte bis fünfte Deutsche stark übergewichtig. Damit geht ein höheres Risiko etwa für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs einher.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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